Rezension

Fantasy der Extraklasse

Die Feenjägerin - Elizabeth May

Die Feenjägerin
von Elizabeth May

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Aileana verliert in einer einzigen Nacht ihre Mutter und das Leben von dem sie immer geträumt hat. In der schottischen Gesellschaft tut sie noch immer als wäre sie eine unschuldige Lady aber in der Nacht, zeigt sich ihre wahre Natur. Sie ist eine Feenjägerin und tötet erbarmungslos. Doch sie sucht nach der einen Fee, die ihre Mutter getötet hat. Was sie jedoch nicht weiß ist das von ihr so viel mehr abhängt...

Meinung:
Das Cover ist richtig cool. Die Frau wirkt selbstbewusst und stark. Durch das Schwert hat es mich gleich an einen Fantasy-Roman denken lassen. Der Titel trägt dazu natürlich bei und macht neugierig.
Der Roman beginnt damit das wir eine zeitliche Einordnung bekommen und das überrascht. Ich hatte nicht damit gerechnet das der Roman im Jahr 1844 spielen würde. Dadurch bekommt der Fantasyroman auch einen Hauch Historie. Doch viel interessanter ist nicht nur die Zeit sondern auch das es in Richtung Steampunk geht. Aileana bastelt gerne und erfindet neue technische Hilfen. Das bietet einen tollen Kontrast zu der Zeit mit seinen starren Strukturen. Tja und dann sind da auch noch blutrünstige Feen. Diese 3 Elemente, verschmelzen nicht nur zu einer perfekten Einheit sondern lassen dieses Buch aus der Masse hervortreten.
Überraschend war auch das sich die Feen so mühelos in die Geschichte und die Zeit eingefügt haben. Es wirkte alles so natürlich, real. Dazu trugen vor allem Aileana und Kieran bei. Was nicht wirklich überraschend war, Kieran ist eine Fee. Damit war zu rechnen aber sonst wäre es ja auch langweilig. Seine Gründe warum er Aileana hilft bzw. sich gegen seine eigene Art stellt bleiben sehr lange im Dunkeln aber das macht die Geschichte auch unheimlich spannend.
Die Beziehung der Beiden ist ebenfalls sehr interessant weil eine unterschwellige Anziehung mitschwinkt, gegen die sie ankämpfen. Doch die trägt natürlich auch dazu bei dass ich immer weiter lesen musste. Auch wenn nach meiner Meinung, Kieran manchmal zu lange abwesend war. Ich habe immer darauf hingefiebert, das er wieder aufkreuzt und sich mit Aileana beschäftigt. Dennoch stand die Beziehung der beiden nie im Vordergrund sondern war eher eine leckere Beigabe.
Ich fand allein die Beschreibung der Welt, Aileanas Basteleien, die unterschiedlichen Feen und wie all das zusammengehört sagenhaft.
Aber Aileanas Weg ist noch nicht zu Ende und ich kann es gar nicht erwarten das es endlich weiter geht. Ich bin einfach völlig hingerissen von der Geschichte. Sie hat das gewisse Etwas in so vieler Hinsicht!