Rezension

Fantasy trifft Zukunftsvisionen

Feenschwur - Angela Mackert

Feenschwur
von Angela Mackert

Bewertet mit 5 Sternen

Bei Feenschwur handelt es sich um den 2. Band der Antiquerra-Saga. Es ist nicht zwingend notwendig den 1. Band vorher gelesen zu haben, da es sich um abgeschlossene Geschichten handelt.

Viele Jahre, nachdem die Fata (dies bezeichnet eine Halbfee) Lena in Antiquerra war und von dort wieder zurückgekehrt ist, herrscht auf der Erde große Not. Eine unerträgliche Hitze ist über Süddeutschland ausgebrochen, es gibt kaum noch Wasser, kaum Nahrung, Autos dürfen nicht mehr gefahren werden und fast überall herrscht Wut, Chaos, Angst und Neid.

Hier lebt die Hauptprotagonistin Alena, die vor einem dreiviertel Jahr ihre Eltern verloren hat und die nun ihren 18. Geburtstag feiert. Ihr zur Seite steht ihre Nachbarin und Freundin Rosa, sowie eine Handvoll Menschen, die einen Hof, den Eberthof bewirtschaften und mit denen die beiden Frauen sich zusammengeschlossen haben, um zu überleben. Woraus inzwischen eine wunderbare Freundschaft erwachsen ist.

Just an ihrem 18. Geburtstag verschwindet Alena und hinterlässt viele große Fragezeichen, bis Rosa anfängt, sich zu erinnern...

Zunächst habe ich gedacht, dass nun die Geschichte in Antiquerra weiter geht, doch das Buch spielt zu 90% in unserer Welt. Mir hat das auch sehr gut gefallen, auch wenn ich einen kurzen Moment enttäuscht war, hatte ich mich doch so auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten aus dem 1. Band gefreut.

Doch die toll ausgearbeitete Geschichte und der sehr flüssig und gut zu lesende Schreibstil der Autorin haben mich sehr schnell gefangen genommen und ruck zuck war das Buch auch zuende gelesen.

Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen und ich habe mich über das kleine Wiedersehen am Ende echt gefreut. Dazu noch die Leseprobe zum dritten Band, die sehr neugierig macht. Dieser ist bereits erschienen und ich möchte ihn definitiv lesen.

Eine klare Empfehlung für jeden, der Fantasy mag und der es mag, wenn diese mit einer möglichen Realität vermischt wird, die nicht wirklich rosig ist und bei der man sich bei genauem Betrachten nur zu gut vorstellen kann, dass sie irgendwann unsere Realität ist – zumindest zum Teil. Auch diese Geschichte ist wieder abgeschlossen und lässt keine Fragen mehr offen, die aus diesem Band entstanden sind.