Rezension

Fast so gut, wie Anna...

Lola and the Boy Next Door - Stephanie Perkins

Lola and the Boy Next Door
von Stephanie Perkins

Bewertet mit 4 Sternen

Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich ja schon Anna and the French Kiss gelesen und irgendwas an Frau Perkins Art zu Schreiben hat dafür gesorgt, dass mir das Buch nicht mehr so richtig aus dem Kopf gehen wollte. Und deshalb habe ich einfach kurz entschlossen zum zweiten Teil in dieser Contemporary-Reihe zu greifen.
Ich hatte Lola schon ziemlich oft in der Hand, habe es dann aber nie gekauft, weil mich dieser ganze Designer- und Modekram immer abgeschreckt hat. Das interessiert mich jetzt einfach nicht so riesig.
Und ich muss wirklich zugeben, am Anfang hatte ich sehr große Schwierigkeiten, mir Lola vorzustellen und wollte am liebsten über ihr auffälligstes Merkmal hinweg schauen: Ihre Kostümierung. Lola trägt nämlich immer irgendwas sehr flippiges, kombiniert mit einer Perücke. Das fand ich schon ziemlich abgefahren und musste mich erst daran gewöhnen.
Aber Lola als Person mochte ich eigentlich ziemlich gerne. Genau wie schon Anna hat auch sie ihre Fehler und merkt oft erst nachher, dass sie sich falsch verhalten hat. Aber das macht sie menschlicher und sympathisch.
Die Liebesgeschichte war ja irgendwie niedlich, aber es war halt wieder die Beziehung im Weg. Diesmal ist es Lola, die in einer Beziehung steckt und diese lange nicht aufgeben will.
Cricket war einfach toll. Auch wenn ich mit seinem Namen nichts anfangen konnte, hat er so ein gutes Herz! Manchmal hätte ich ihn einfach knuddeln können.
Am Anfang weiß man ja noch nicht wirklich, was vor zwei Jahren passiert ist und warum Lola solche Probleme mit ihren neuen alten Nachbarn hat. Aber als ich es dann endlich erfuhr, wie Lola nur jemals denken konnte, dass Cricket so ein Arsch sein könnte. Er ist einfach nur ziemlich unerfahren und das macht ihn einfach richtig süß.
Anna und St. Clair spielen in diesem Buch auch eine Rolle, womit ich gar nicht gerechnet hätte. Die beiden sind Arbeitskollegen von Lola.
Das Ende war wieder ziemlich kitschig, aber das ist schon okay. Gerne hätten die beiden aber ein bisschen früher zusammen kommen können.

Fazit:

Ich glaube, insgesamt hat mir Anna and the French Kiss besser gefallen, aber Lola Geschichte kommt trotzdem nur knapp dahinter. Stephanie Perkins hat einfach ein besonderes Talent, solche Contemporary Bücher zu schreiben. Am liebsten würde ich sofort mit Isla and the Happily Ever After weitermachen, aber das habe ich noch nicht :( Also, wer gerne solche luftigen Geschichten mit einer angemessenen Prise Drama und dem einen oder anderen tiefschürfenderen Thema liest, der ist bei dieser Reihe goldrichtig.