Rezension

Faszinierend und geheimnisvoll

Das Haus an der Herengracht -

Das Haus an der Herengracht
von Jessie Burton

Bewertet mit 4.5 Sternen

Wie schon bei "Die Magie der kleinen Dinge" ist auch hier das Cover wieder ein toller Hingucker. Dieser Roman spielt 18 Jahre nach dem Ende des ersten Romans, ist allerdings bestimmt auch ohne Vorkenntnisse zu verstehen, allerdings empfehle ich dennoch, den Vorgänger am besten zu hören, denn in beiden Fällen macht Jana Marie Backhaus-Tors wirklich einen tollen Job.

Thea, die Tochter von Otto von Maren, wird 18 Jahre alt und es ist an der Zeit, dass sie verheiratet wird, denn nach dem Tod von Maren und Johannes kurz nach der Geburt von Thea, sind die finanziellen Verhältnisse immer schlechter geworden. Das Haus gehört Otto, aber an einen Verkauf ist nicht zu denken, auch als dieser die Arbeit bei der ostindischen Kompanie verliert, wo er eh nur eine weit unter seinen Fähigkeiten liegende Tätigkeit ausüben durfte. Bald sind keine Gemälde mehr da, die noch veräußert werden können. Doch Thea ist jung und hat ganz andere Ideen im Kopf. Sie ist begeistert vom Theater und vor allem vom Kulissenmaler Walter. Der ist jedoch keine passende Partie.

Es kommen also wieder reichlich Probleme auf und dann tauchen auch noch wieder Miniaturen auf; dieses Mal für Thea. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Thea, aber auch von Nella, der Protagonistin des ersten Buches. Die Geschichte übt eine ganz besondere Faszination aus und hebt sich eindeutig von anderen Büchern ab. Gerne mehr davon.