Rezension

Ferien in Griechenland

Ferien wie blubbernder Eistee -

Ferien wie blubbernder Eistee
von Kristina Kreuzer

Bewertet mit 5 Sternen

„...Hallo? Opa Peter! Wo seid ihr? Wie kommt ihr mit dem Transporter voran?...“

 

Opa Peter, Dimitri und der Esel Tzatziki sind auf den Weg nach Griechenland. Endlich melden sie sich von unterwegs. Doch es ist alles in Ordnung.

Die Autorin hat ein humorvolles und tiefgründiges Kinderbuch geschrieben. Der Schriftstil ist kindgerecht. Es ist der dritte Band der Reihe. Die Geschichte wird von Luzy erzählt.

Luzy, Jannis und deren ältere Geschwister Sophie und Adonis fliegen am nächsten Tag ebenfalls nach Griechenland. Dort werden Jannis und Adonis ihre Eltern wiedersehen.

Die kleine Insel, auf der die Kinder ihre Ferien verbringen, wird schön beschrieben. Jannis` Eltern wollen ihre Plantage verpachten und für einige Zeit nach Deutschland zu den Kindern ziehen.

Dann aber wird der Besitzer des einzigen Ladens krank. Damit beginnen für die Kinder ungewöhnliche Ferien.

 

„...Mir schwirrt irgendwann der Kopf, und ich habe das Gefühl, ich müsste mich in den Arm zwicken: Da sitzen wir auf einer griechischen Insel, irgendwo mitten im türkisblauen Meer, und spielen Kaufmannsladen...“

 

Natürlich kommt auch die Freizeit nicht zu kurz. Dann aber schlägt die Stimmung um. Der Pächter für die Plantage springt ab. Nun scheint den Eltern nichts weiter übrig zu bleiben, als alles zu verkaufen. Damit sind die Jungen aber nicht einverstanden. Sie möchten später die Chance haben, in die Heimat zurückkehren zu können.

Deutlich wird, wie trotz der Schwierigkeiten alle zusammenhalten. Hier scheint jeder jeden zu kennen oder mit ihm verwandt zu sein. Wenn Hilfe gebraucht wird, ist immer jemand zu Stelle. Das ändert aber nichts daran, dass viele junge Leute die Insel verlassen wollen.

Ob Jannis und Luzy etwas einfällt, damit die Plantage und das Haus der Familie erhalten bleiben?

Trotz des ernsten Themas enthält die Geschichte viele humorvolle und sommerlich frische Szenen. Es sind Ferien mit einer gewissen Leichtigkeit.

Nachdem die Idee der Kinder zwar gelobt, aber trotzdem abgelehnt wird, bekommen sie Hilfe von unerwarteter Seite.

Jedes Kapitel beginnt mit einer schönen Illustration und einer aussagekräftigen Überschrift.

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das liegt an den sympathischen Protagonisten und der gekonnte Balance von ernsten und leichten Themen. Gemeinsam kann man viel erreichen. Dieser Gedanke wird gut vermittelt. Wie sagt Opa Peter so treffend?

 

„...Jeder Weg hat tausend Gabelungen. Und mindestens einer zeigt dir die Lösung...“