Rezension

Fesselnd bis zum Schluss und darüber hinaus

Junikäfer, flieg - Chris Fabry

Junikäfer, flieg
von Chris Fabry

Bewertet mit 5 Sternen

Chris Fabry hat mit seinem Roman ein meisterhaftes Werk geschaffen über die Suche nach Identität und was Familie bedeutet. man begleitet die kleine Juni, die mit ihrem Vater durchs Land tourt und im Wohnwagen lebt. Doch sie hat Zweifel, ob nicht doch irgendwo noch mehr Familie existiert, seit sie ihr Gesicht auf einem Poster entdeckt hatte.

Die Geschichte kann von Beginn an fesseln und entwickelt eine regelgerechte Sogwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann. Die Gefühle, Ängste und Wünsche von Juni, aber auch allen anderen Personen kommen erstaunlich gut und nachvollziehbar beim Leser an. Aber schnell wird auch klar, dass in diesem Roman nicht alles schwarz und weiß ist, sondern man etwas weiter denken kann. das große Geheimnis um Juni wird dabei nur nach und nach entschlüsselt und man begibt sich auf eine wahre Achterbahn der Gefühle, Zweifel und Gedanken, die man sich unweigerlich macht. Was macht Identität aus, was bedeutet Familie und woran macht man diese Familie aus? Aber auch christliche Ansichten wurden gekonnt in den Roman verwoben, sodass sie schlüssig und sehr glaubhaft ankommen.

Das Buch lebt durch jede Menge Gefühle, die wirklich gut vermittelt werden sowie viele Wendungen, die man so nicht vorausahnen kann. Eine Geschichte, in der man regelgerecht mitfiebert, sie miterlebt und sich ihr nicht entziehen kann. Ganz großes Kino und ein Buch, welches ich so schnell nicht wieder vergessen kann.