Rezension

Fesselnd, überraschend und kritisch

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück - Rena Fischer

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
von Rena Fischer

Bewertet mit 5 Sternen

"Elbendunkel - Kein Weg zurück" ist der Auftakt einer düsteren Dystopie und Duologie von Rena Fischer, in der es zu Unruhen zwischen Elben und Menschen in 2044 kommt. In der Welt der Autorin leben Elben und Menschen zusammen, doch die Elben haben alles verloren und da die Menschen Angst vor der Macht der Elben haben, leben sie unterdrückt und als mehr als Arbeiterklasse der Menschen. Luz ist die Tochter des obersten Elben-Bewachers von San Dranzisco. Doch als sie eines Abends in eine Razzio in einer Disco im Elben-Ghetto gerät, ändert sich ihr Leben schlagartig. 

Das Buch hat tolle frisch Idee, ist jedoch auch höchst gesellschaftskritisch und macht die Gefahren von moderner Überwachungstechnik deutlich. Es bleibt nicht aus, an die deutsche Geschichte zu denken, wenn man erfährt, wie die Elben bewacht und unterdrückt werden. Die Handlung ist zudem rasant und die Charaktere überraschen und fesseln. Luz ist behütet aufgewachsen und gerät auf einmal in eine Welt, die ihr so neu ist, aber ihr auch die Augen öffnet. Ihre Mitstreiter sind geheimnissvoll, viel schichtig und bieten so manche Überraschung. Die ganze Handlung ist sehr spannend und überraschend, sodass man als Leser quasi an den Seiten klebt. Man kann nicht von Anfang an erkennen, wer welche Interessen verfolgt, so bleibt die Handlung teilweise verworren, aber eben auch überraschend. Das Buch endet ohne großen Cliffhanger, aber trotzdem offen, sodass man gebannt auf den nächsten Band wartet.

Mich hat die Geschichte um Luz, und die Elben total in ihren Bann gezogen. Überraschend, kritsch und fesselnd - eine Geschichte, die man in der Intensität nicht oft liest. Die Liebesgeshichte kann für mich im zweiten Band gerne noch etwas zulegen, von der Geschichte an sich war ich jedoch sehr begeistert.