Rezension

Fesselnd und düster

Verschwiegen -

Verschwiegen
von Eva Björg Ægisdóttir

Bewertet mit 4 Sternen

Dieser erste Krimi der isländischen Autorin Eva Björg Ægisdóttir führt uns in die Kleinstadt Akranes in der das Leben der Bewohner ziemlich ereignislos dahinplätschert. Bis, ja bis in der Nähe des Leuchtfeuers die Leiche einer zunächst unbekannten jungen Frau gefunden wird.

 

Schnell stellt sich heraus, dass sie ebenso wie die Polizistin Elma aus Akranes stammt und nach langen Jahren in der Hauptstadt wieder nach Akranes zurückgekehrt ist.

 

Je tiefer Elma und ihre Kollegen in die Geheimnisse der Toten eindringen, desto gespenstischer wird die Sichtweise auf Akranes, denn die kleinstädtische Beschaulichkeit ist nur Fassade.

 

Meine Meinung:

 

Dieser Krimi, der lange die isländischen Bestsellerlisten angeführt hat, kratzt an der Grenze zum Thriller.

 

Die Ermittler müssen sich durch die Geheimnisse der Toten und der Lebenden durcharbeiten und werden dabei mit ihren eigenen Dämonen konfrontiert. Bruchstückhaft erfährt der Leser, was so alles in der Vergangenheit in Akranes passiert ist.

 

Die Stimmung ist kalt und düster, und passt zur Landschaft. Die Charaktere sind allesamt keine einfachen Menschen. Jeder hat so seine eigenen Probleme.

 

Der Schreibstil ist fesselnd, der Leser tappt recht lange im Dunkeln und kann sich der psychologischen Dramen kaum entziehen.

 

Fazit:

 

Ein spannender, psychologischer Krimi einer Autorin, die zu Recht als aufstrebender Stern der nordischen Krimiszene gilt. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 23. Januar 2023 um 12:36

vllt hätte ich es ja doch lesen sollen ... hab mich dann dagegen entschieden.