Rezension

Fesselnder Krimi

Der letzte Atemzug -

Der letzte Atemzug
von Gabriella Ullberg Westin

Bewertet mit 4 Sternen

Eine misshandelte Frau erreicht die Notaufnahme in Hudiksvall, verweigert jedoch jegliche Information zu ihrer Identität und wie es zu ihren Verletzungen gekommen ist. Parallel dazu ist die Beziehung zwischen den Polizisten Rokka und Janna etwas abgekühlt, als Janna jedoch Opfer mehrerer Anschläge wird, steht Rokka ihr natürlich trotzdem bei. Bald wird deutlich, dass eine Verbindung zwischen den Angriffen auf Janna und der unbekannten Patientin besteht, die weitreichende Folgen haben könnte.

Das Cover ist wieder typisch für einen skandinavischen Krimi, das finde ich immer ein bisschen schade, vor allem, wenn das Motiv sogar nichts mit der Handlung zu tun hat. Immerhin ist es schön farbenfroh.

Gabriella Ullberg Westins Schreibstil ist von der ersten Seite an spannend, wie man es gewohnt ist. Bereits der Prolog macht neugierig und die Szene im Labor ist richtig unheimlich. Durch verschiedenen Perspektiven ist Abwechslung garantiert und es wird fast nie langweilig. Ein bisschen weniger von Rokkas neuer Beziehung hätte mir nämlich auch gereicht. Die Zusammenhänge, die sich langsam entfalten, sind gut erklärt, wobei ich eine der Wendungen irgendwann schon geahnt habe, was aber nicht schlimm ist.

Ich empfehle, die vorherigen Fälle auf jeden Fall gelesen zu haben, denn dann versteht man die Dynamik zwischen Rokka und Janna bzw. den anderen besser und schneller.

Alles in allem ein solider Krimi, im Vergleich mit den vorherigen Bänden bleiben die Erwartungen jedoch ein bisschen zurück. Trotzdem freue ich mich auf den nächsten Teil, auf den wir hoffentlich nicht so lange warten müssen. 3,5 Sterne