Für Liebesdreieckfans das Buch schlechthin
Inhalt
Prinzessin Lia (eigentlich Arabella) aus dem Königreich Morrighan soll aus politischen Gründen mit dem Prinzen von Dalbreck verheiratet werden - und dabei hat sie ihren zukünftigen Gemahl bislang noch nicht einmal gesehen und wird ihm erst am Altar begegnen. Die17-Jährige hat jedoch kein Lust, nur eine Schachfigur auf dem politischen Spielbrett ihres Vaters zu sein und kurzerhand flieht sie mit Hilfe ihrer Zofe und besten Freundin Pauline nach Terravin.
Dort finden sie bei einer Bekannten Paulines aus Kindertagen ein neues Zuhause und Lia schlüpft in die Rolle einer Dienstmagd. Was sie nicht ahnt: sowohl der verschmähte Prinz als auch ein Auftragskiller machen sich auf der Suche nach der entlaufenen Prinzessin. Und die beiden spüren sie auch auf - doch sie haben sich ebenfalls eine neue Identität zugelegt. Dumm, dass sowohl der Prinz als auch Lias Auftragsmörder sich in die Prinzessin verlieben...
Meine ausführlichere Meinung
Hoch lebe das Liebesdreieck! Klar, so ein wenig Fantasyelement ist auch dabei, denn eigentlich sollte Lia als First Daughter eine besondere magische Gabe besitzen, die sie aber nicht hat, und dann gibt es noch ein paar kriegerische Auseinandersetzungen. Aber die Fantasy spielt eigentlich kaum eine Rolle. Denn hier geht es vor allen Dingen um Lia und die zwei Männer.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Lia als auch aus Sicht des Prinzen und des Auftragskillers. Das Interessante ist, dass man als Leser selbst nicht weiß, ob nun Kaden oder Rafe (die Decknamen der beiden, als sie Lia im Wirtshaus begegnen) der Prinz bzw. der Killer ist. Daher kann man also immer schön spekulieren.
Wer gerne Liebesgeschichten mit ein wenig Drama und Spannung mag und Liebesdreiecke liebt, wird hier also bestens bedient!
Ansonsten ist die Geschichte leider ein wenig flach, ebenso wie die Charaktere. Lia stellt sich nicht gerade besonders schlau an (sie hat beispielsweise ein fettes Hochzeitstattoo auf dem Rücken, geht aber trotzdem ohne weitere Bedenken nackt im Teich schwimmen und ähnliches) und ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, was alle an ihr finden. Einzig ihre Beziehung zu ihren Brüdern sowie ihre Zuneigung Pauline gegenüber machen sie mir sympathisch, ansonsten ist sie aber ein doch recht flacher Charakter, der hauptsächlich an sich denkt und keine wirklich große Entwicklung durchmacht.
Gegen Ende nimmt dann die eigentliche Handlung endlich ein wenig an Fahrt auf und ich habe mich vor allen Dingen über die Auflösung darüber, wer denn nun hinter welchem Namen steckt, gefreut.