Rezension

Ganz anders als erwartet

Inventurdifferenz - Britta Mühlbauer

Inventurdifferenz
von Britta Mühlbauer

Das Cover von 'Inventurdifferenzen' gefällt mir sehr gut und es sieht in natura auch etwas anders aus als auf dem Bild. Die eher orangefarbene Schrift ist in einem dunkleren rot, der Hintergrund ist etwas schärfer und die Nägel wirken etwas dreidimensional. Passt zum Inhalt und sieht gut aus.

Für mich ist dieses Buch total schwer einzuschätzen weil es mich am Anfang absolut nicht angesprochen hat und mir einfach Spannung gefehlt hat. Je weiter man allerdings kommt desto gefesselte wurde ich davon und am Ende konnte ich mich kaum noch davon trennen.
Leider war mir die Protagonistin nicht sehr sympatisch und somit wurden die Nebenfiguren immer wichtiger für mich. Die einzige die man näher beschreibt ist auch meine Lieblingscharakterin, Valerie. Sie ist Marlies ehemalige beste Freundin. Von der misteriösen Hanna erfährt man zunächst weniger aber das ändert sich dann im Laufe des Buches.

Die grundlegende Frage in dem Buch war: Wieso sucht Marlies Hanna? Dabei wechselt die Autorin immer zwischen der Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Zuerst verwirrte mich das ein wenig aber man gewöhnt sich dann daran, wahrscheinlich ist das auch ein Grund wieso man am Anfang nicht in die Geschichte findet.Ein ebenso wichtiges Thema: Frauendiskriminierung. Teilweise teilte ich die Meinungen, die man im Buch enthüllte, teilweise nicht.
Britta Mühlbauer, schreibt an und für sich sehr gut obwohl ihr Stil sehr gewöhnungsbedürftig ist, man muss sich damit vertraut machen. Für Kurzgeschichten wäre das nichts weil man wirklich Zeit braucht um rein zu finden.

Thrillermässig wurde es dann in der zweiten Hälfte des Buches, wo ich rate das  zarte besaitete Menschen besser die Finger davon lassen weil das ziemlich heftig ist.

Fazit: Ein Thriller der vorallem ein wichtiges Thema umkreist: Frauendiskriminierung. Wenn man sich für dieses Thema interessiert sollte man es auf jeden Fall lesen aber dabei nicht den 'Thriller' außer Acht lassen, der teils sehr heftig ist.