Rezension

Ganz schön, aber nicht überragend

Sohn der Unterwelt
von Dana Graham

Bewertet mit 4 Sternen

Rezension: (kann Spoiler enthalten)

Idee:
Ich fand die Idee an sich eigentlich schon sehr interessant, weil es hier um Hades Sohn geht, der um einen Platz im Olymp kämpft, wobei er sich mit Intrigen auseinandersetzen muss. Außerdem gefiel mir, dass die Geschichte in der Antike spielt, was ich eigentlich selbst bei Geschichten, die die griechische Mythologie aufgreifen, eher selten sehe.
Generell gefiel mir auch die Wahl des Antagonisten, dessen Namen ich hier natürlich nicht nennen werde, weil ich damit tatsächlich nicht unbedingt gerechnet hätte.

Schreibstil:
Von Dana Graham hatte ich bisher nur ein einziges Werk gelesen und das ist tatsächlich schon eine Weile her, aber ich mag ihren Schreibstil an sich eigentlich. Er ist jetzt nicht überragend, aber er ist ganz nett und sie beschreibt alles sehr gut, auch was die Umsetzung des Settings angeht, konnte ich jetzt nicht meckern, weil sie eigentlich dafür gesorgt hatte, dass das Buch durch genaue Beschreibungen überzeugen kann.

 

Spannung:
Naja, an sich war, wenn man zumindest die ein oder andere Adaption der griechischen Mythologie gelesen hat, der Verlauf der Geschichte relativ vorhersehbar, doch trotzdem fand ich das Buch eigentlich ganz spannend, weil es doch immer wieder überraschende Vorkommnisse gibt, die mich am Ball bleiben ließen.

Logik:
Mir erschien der Handlungsstrang logisch. Ich konnte alles verfolgen und nachvollziehen, von daher kann ich hier nicht meckern.

Charaktertiefe:
Ich fand es hier sehr interessant, dass man dadurch, dass Kryos in Yamins Körper gesteckt wird, sehr viel über Yamin erfährt, anhand seines Tagebuchs und seinen Mitmenschen, aber zum Beispiel auch über Io und andere Bewohner des Palastes, da Kryos sie durch Yamins Aufzeichnungen und sein Leben im Palast irgendwie kennenlernen muss. Zudem hilft der gesamte Handlungsstrang auch, Kryos als Person besser kennenzulernen, weil man ihn begleitet, während er lernt, was es für ihn wirklich bedeutet, ein erfülltes Leben zu leben und sein Ziel zu erreichen.

Fazit:
Eine schöne Geschichte im antiken Griechenland, wobei sie mich jetzt nicht direkt umgehauen hat.

4 Sterne