Rezension

Gar nicht mal schlecht

Evangeline und die Geister des Bayou -

Evangeline und die Geister des Bayou
von Jan Eldredge

Bewertet mit 3 Sternen

An Mut mangelt es der 12-jährigen Evangeline nicht. Schließlich ist sie der Spross einer waschechten Familie von Geisterjägerinnen. Und auch, wenn ihr noch der passende Tiergefährte fehlt, nimmt sie es an den nebeligen Gewässern des Bayou gemeinsam mit ihrer Großmutter tapfer mit Banshees, Schattenbeißern und anderen Kreaturen auf. Als ein Auftrag aus New Orleans eintrifft, hofft Evangeline endlich beweisen zu können, was in ihr steckt und offiziell zur Geisterjägerin ernannt zu werden. Nichtsahnend, dass sie es mit den Mördern ihrer Mutter zu tun bekommt.

„Evangeline und die Geister des Bayou“ von Jan Eldregde ist ab der Hälfte ein bisschen zu vorhersehbar und auch die geheimniskrämerische Art der Großmutter verstimmt bisweilen. Das macht die Sache für Evangeline nämlich unnötig kompliziert und gefährlich. Anfangs wollte ich die alte Dame öfter mal schütteln.

Auf der anderen Seite macht die Autorin vieles richtig. Die Atmosphäre stimmt und man wird nicht mit dem Versprechen auf Grusel in irgendeine, letztlich eher alberne Geschichte gelockt - es ist ein echtes Abenteuer, bei dem sich mitfiebern, schaudern und ab und zu schmunzeln lässt. Für Gruselfans ab 10 Jahren, die sich nicht so leicht schrecken lassen, ein großer (Spuk-)Spaß!