Rezension

Geheimnisse auf Neuwerk

Das Sterben auf Neuwerk -

Das Sterben auf Neuwerk
von Dieter Heymann

Bewertet mit 5 Sternen

Der reiche Hamburger Bankier Ludwig Godeffroy ist verstorben. Der befreundete Notar von Rohbeck hat nun die Aufgabe, die letzten Wünsche des Bankiers zu erfüllen. Der Tote hat alles genau geplant. Er möchte vor Neuwerk auf dem er ein Ferienhaus hat, im Meer beigesetzt werden. Seine Söhne und seine Tochter, die den Kontakt vor Jahren zu ihm abgebrochen hat, sollen zu seiner Beerdigung kommen. Nach der Beisetzung sollen sie an einem Familienessen teilnehmen, zusammen den "Neuwerker Kräuterschnaps" trinken und dann der Testamentseröffnung beiwohnen. Soweit kommt es jedoch nicht. Johann trinkt den Schnaps und verstirbt. Kommissar Bruns aus Hamburg reist auf die Insel, die schon bald wegen Sturm nicht mehr erreichbar ist.
Das Cover gefällt mir richtig gut, da dort der typische Neuwerker Leuchtturm als Malerei abgebildet ist. Der Titel passt zur Handlung. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Insel Neuwerk selbst wird so detailreich geschildert, das ich die Örtlichkeiten nach über 50 Jahren wieder erkenne. Die Handlung beginnt mit einer Kutschfahrt durchs Watt, dann gibt es den ersten Todesfall und es wird spannend. Als noch mehr Tote gibt, wird es spannend und allerhand geheimnisse kommen zu Tage. Verdächtige gibt es genug und Kommissar Bruns sucht nach dem Motiv. Ein sehr schöner Kriminalroman mit sehr viel Originalschauplätzen.