Rezension

Gelungene Anthologie mit abwechslungsreichen Beiträgen aus dem phantastischen Bereich

Zwielicht Classic Nr. 5 - Michael Schmidt (Hrsg.

Zwielicht Classic Nr. 5
von Michael Schmidt (Hrsg.

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem ich zuletzt schon die Reihe "Zwielicht" kennenlernen durfte, war dies nun mein erster und sicherlich nicht letzter Band aus der Reihe "Zwielicht Classic".

In der fünften von inzwischen bereits 14 Ausgaben der Reihe, die 2013 als E-Book und 2014 als Printausgabe veröffentlicht wurde, befinden sich 9 Geschichten, die zwischen 1990 und 2013 geschrieben wurden, 2 weitere Geschichten aus dem Jahre 1811 (incl. einer kurzen Einleitung) und 5 Artikel, die zwischen 2004 und 2014 erschienen sind.
So ergibt sich wieder einmal eine sehr abwechslungsreiche Mischung mit Beiträgen aus der gesamten Palette des phantastischen Bereiches, bei der jeder Liebhaber des Genres die eine oder andere Geschichte bzw. einen oder mehrere Artikel ganz nach seinem Geschmack finden sollte.

Meine persönlichen Favoriten sind die Geschichten "Hackfleisch" von Regina Schleheck, "In Gottes Namen" von Christian Weis und "Tränensteine oder die Geschichte von Jack Headschot" von Vincent Voss, aber auch die übrigen Geschichten konnten mich insgesamt gut unterhalten.
Die beiden Geschichten von Friedrich Laun aus dem Jahr 1811 werden hier unbearbeitet abgedruckt, was sie dann doch zu, zumindestens für mich, ziemlich schwerer Kost macht. So sind sie als Zeitdokument sicherlich interessant, inhaltlich habe ich aber auch nach mehreren Versuchen keinen Zugang zu ihnen gefunden.

Insgesamt aber eine sehr gelungene Anthologie, die mir ein paar spannende und gruselige Stunden bereiten konnte.