Rezension

Gelungenes Debüt

Fatale Bilanz - Stefanie Ross

Fatale Bilanz
von Stefanie Ross

Inhalt
Ein Scharfschütze schießt vom Hamburger Michel am hellichten Tag auf den Banker Joachim Kranz. Durch einen anonymen Hinweis sind zwei Streifenpolizisten vor Ort, können jedoch nichts ausrichten. Kranz überlebt den Mordversuch, benimmt sich jedoch eigenartig emotionslos und behauptet, dass er keine Feinde hat, obwohl er dafür bekannt ist nicht gerade beliebt zu sein. Mit der Ermittlungsarbeit wird Sven Klein vom LKA Hamburg betraut.

Zur gleichen Zeit untersuchen Wirtschaftsprüfer die Konten einer Reederei und finden dabei nicht nur eine Verbindung zu der Bank, bei der Kranz beschäftigt ist, sondern auch zur Al Kaida. Aber was haben die Reederei, Kranz und die Al Kaida gemeinsam?

Meine Meinung
Stefanie Ross ist ein spannendes und actionreiches Debüt gelungen, welches den Leser schnell an das Geschehen fesselt. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich vorher schon mal einen Wirtschaftskrimi gelesen hätte, bin jetzt allerdings auf den Geschmack gekommen. Man merkt, dass die Autorin in der Bankenwelt tätig war und sich in diesem Bereich gut auskennt. So konnte sie viel von ihrem Wissen in ihr Buch integrieren.

Von den Charakteren hat mir Alex am besten gefallen. Sie ist mutig, klug und hat das Herz am rechten Fleck. Auch Sven Klein ist sympathisch und ich würde mir wünschen mehr von diesem Protagonisten zu lesen.

Die Geschichte spielt in Hamburg und ist gespickt mit viel Lokalkolorit, was mir sehr gut gefallen hat. Ich bin zwar nicht aus Hamburg, würde aber gerne mal die Wege abgehen, die Stefanie Ross in dem Buch so schön detailliert beschrieben hat.

Fazit
Ein gelungenes Debüt von einer Autorin, von der man hoffentlich noch viel hören wird. Ich freue mich schon jetzt auf ihr nächstes Buch