Rezension

Gemütliches zur Keksknabberzeit

Vanillekipferl für zwei -

Vanillekipferl für zwei
von Maggie Uhmann

Bewertet mit 4 Sternen

Burg Ehrenfelsen in Kärnten ist wieder Schauplatz des Romans von Maggie Uhmann. Dieses Mal ist Estelle, die jüngere Schwester von Matthias, eine der beiden Hauptprotagonisten. Estelle ist eine flippige junge Frau, die im Souvenirladen der Burg arbeitet, hin und wieder Kinderführungen leitet, gelegentlich mit der Klatschpresse aneckt und ansonsten ihr Leben genießt. 

Ganz im Gegensatz zu Lars, Ex-Spitzensportler, Hamburger, eigentlich Sportjournalist, der nach der Scheidung seiner Exfrau nach Österreich hinterher zieht, um wenigstens noch am Leben der gemeinsamen Tochter Hannah teilhaben zu können. Notgedrungen nimmt er bei einem Klatschblatt eine Stelle an, in der Hoffnung, bald ins Sport-Ressort wechseln zu können. 

Man ahnt es, er soll einen Bericht über Estelle schreiben. Sollte kein Problem sein, nur leider ist sie so gar nicht der Typ gefundenes Klatschblättchenfressen, sondern ausgesprochen nett. 

Da die Geschichte in der Weihnachtszeit spielt, kann man sie auch famos eingekuschelt auf dem Sofa lesen. Es ist so nett geschrieben, dass ich mich nur schwer losreißen konnte, wollte ich doch wissen, wie es weitergeht. Einzig Estelle’s französische Freundinnen fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht so der Typ Rache-Rauschgoldengel.

Mir hat die Lektüre ein paar (fast) unbeschwerte Stunden beschert.