Rezension

Gewaltiger Auftakt.

Das Geheimnis der Großen Schwerter 01. Der Drachenbeinthron - Tad Williams

Das Geheimnis der Großen Schwerter 01. Der Drachenbeinthron
von Tad Williams

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem der beliebte und legendäre König Johan erkrankt ist und die Zeichen für eine baldige Genesung schlecht stehen, entzweit der Machtkampf die beiden Prinzen immer mehr. Der träumerische, chaotische und junge Simon befindet sich plötzlich mitten in der Fehde, die sein Leben schon bald auf dem Kopf stellen wird.

Der Drachenbeinthron von Tad Williams ist der erste Teil von der Reihe „Das Geheimnis der großen Schwerter“. Das Buch ist 957 Seiten lang, was mein Herz für Fantasy immer höher schlagen lässt, aber die Dicke macht das Buch unpraktisch und ist daher eher für den Hausgebrauch gedacht. Das Lesen für unterwegs muss leider ausfallen, außer man entscheidet sich für das E-book.

Die neue Aufmachung des Covers, welches ein Schwert abbildet, ist passend und lässt bereits ahnen, in welches Genre das Buch einzuordnen ist . Zudem harmoniert die Schrift mit dem Motiv. 
Wenn wir nun in das Innere des Buch vordringen, muss ich zuerst den Anhang erwähnen, der alle wichtigen Fakten um Osten-Ard beinhaltet. Außerdem findet man die Landkarte im hinteren Teil des Buches. Die Länder und Völker können vor allem am Beginn verwirrend sein, deshalb finde ich die Karte eine wichtige Hilfestellung.

Anfangs wird die Geschichte fast hauptsächlich von dem Küchenjungen Simon erzählt, während im Verlauf weitere Charaktere ihre Perspektive darlegen. Daher erhält man einen guten, ersten Einblick in die Welt von Osten Ard und das Leben der Völker. Viele Charaktere werden vorgestellt und es fällt schwer sich an alle Namen und deren Zugehörigkeiten zu erinnern. Dabei kann man im Anhang den jeweiligen Namen nachschlagen.

Der ereignislose Anfang des Buches ist mein einziger Kritikpunkt. Erst ab dem 11.Kapitel beginnt die Handlung an Fahrt aufzunehmen und man erkennt langsam, welche Richtung der Autor einschlagen möchte. Danach passiert ein prägendes Ereignis nach dem nächsten und es fällt schwer das Buch wegzulegen. Der Autor besitzt einen angenehmen, lyrischen Schreibstil, der Osten Ard bezaubernd beschreibt und mein Kopfkino auf Hochtouren arbeiten lässt.

Fazit 
Ein gewaltiger Anfang mit vielen besonderen Charakteren und einer monströsen, vielschichtigen Welt. Wegen der Anfangsschwierigkeiten ziehe ich einen Stern ab. Daher gebe ich 4 von 5 Sternen.