Rezension

Gewohnt hohes Niveau

Weißer Tod - Robert Galbraith

Weißer Tod
von Robert Galbraith

Wieder einmal hat Cormoran Strike mit Hilfe seiner Assistentin Robin Ellacott einen spektakulären Fall gelöst. Das Detektivbüro ist gefragt wie nie - nun auch vom Kultusminister Chiswell persönlich. Strike soll einen Erpresser stoppen, was schwierig ist, da Chiswell noch nicht  einmal preisgibt, weshalb er erpresst wird. Strike nimmt den Fall an in der Hoffnung, endlich die Finanzen der Detektei zu sanieren, aber viel mehr interessiert ihn, was der offensichtlich psychisch gestörte Billy ihm anvertraut: Er hat als Kind beobachtet, wie ein Mädchen erwürgt und in einer rosa Decke begraben wurde. Das Ganze hat (wenn es denn wahr ist) auf dem Landgut des Ministers stattgefunden; möglicherweise gibt es also einen Zusammenhang...

Dies ist schon der vierte Fall mit Cormoran Strike, und wieder punktet Robert Galbraith alias Joanne K. Rowling: Ein gut konstruierter Fall, dessen Fäden alle sauber verknüpft werden, Spannung, interessante Charaktere. Den Krimianteil habe ich gern gelesen. Und bei Serien interessiert mich nebenher auch immer das Privatleben der Ermittler und deren Verwicklungen. Auch hier wird viel geboten; köstlich das erste Kapitel über Robins Hochzeit. Ein ganz klein wenig nervt mich allerdings das Geeire zwischen Cormoran und Robin. Wie viele dicke Bände braucht es noch, damit hier Bewegung in die Sache kommt? Wie auch immer: Ich freue mich schon auf den nächsten Band.