Rezension

Glück in Karlsbad ****

Die Hotelerbin -

Die Hotelerbin
von Ada Caine

Bewertet mit 4 Sternen

Als Stubenmadl hat Eva, die Tochter eines Tagelöhners, in Karlsbad angefangen, durch Fleiß und Eifer hat sie sich im Hotel Janker bis zur rechten Hand der Chefin hochgearbeitet. Das Glück, sich selbst bald mit dem Ersparten einen Verkaufsstand leisten zu können, wird jedoch getrübt von der Gier des Vaters, der von der noch minderjährigen Tochter immer wieder Geld fordert. 

Einige Zeit ist vergangen, seit Eva vom Hotel Adonis ins Janker gewechselt hat. Mit etlichen Freundinnen steht sie nur mehr im Briefkontakt, auch von ihrer Familie am Land entfernt sie sich immer mehr. Was Eva allerding nicht verliert, sind ihr Lebensmut und ihre sorgfältig gehegten Zukunftspläne. Entschlossen und zupackend wie am ersten Tag, begeistert die junge Dame Kollegen ebenso wie Vorgesetzte und erobert viele Herzen im Flug. Auch in diesem dritten Band zeigt sie Courage und Hausverstand, was sie so sympathisch werden lässt. In angenehmem Schreibstil entwirft Ada Caine einige Hürden, welche Eva nehmen muss, will sie ihr Glück erreichen. Der Abschluss der Trilogie ist gut gewählt, bevor der Geschichte der Pfiff ausgeht. So kann der Leser sich selbst gut vorstellen, wie es in der Kurstadt weitergehen könnte, wie jene Erfolg verzeichnen, die mit ganzem Herzen bei der Sache sind und nicht allein nach Ruhm und Geld gieren.

Auch wenn es mit Hunde- und Räuberszenen manchmal an den Rand der Glaubwürdigkeit geht, ist „Die Hotelerbin“ ein schöner Abschluss der Karlsbad-Reihe, die ich als sehr unterhaltsam gerne weiterempfehle.