Rezension

Gretchen, die Zweite

Grazie - Chelsea Cain

Grazie
von Chelsea Cain

~~In Kürze (Quelle: krimi-couch.de):
Zehn Jahre lang verfolgte er sie, jetzt sitzt sie im Gefängnis. Doch frei ist er deshalb noch lange nicht. Regelmäßig besucht Detective Archie Sheridan die Serienmörderin Gretchen Lowell in der Haft, um von ihr weitere Namen ihrer Opfer zu erfahren. Obwohl er selbst unvorstellbar unter ihrer grausamen Folter gelitten hat und sein Leben nur ihrer Willkür verdankt, kann er sich ihrem Einfluss nicht entziehen. Selbst nachts, an der Seite seiner Ehefrau, träumt er von der eiskalten Killerin. Bis Gretchen spürt, dass Archie sich ihrem Einfluss entziehen will. Als er erneut den Fall eines Serienmörders untersucht, setzt sie ihr lange geplantes Vorhaben in die Tat um. Sie flieht aus der Haft – und lockt Archie Sheridan trickreich in die Berge. Dort entbrennt zwischen den beiden ein ebenso perfider wie tödlicher Zweikampf aus Verführung, Obsession und gegenseitiger Manipulation …

Weiter geht es mit Gretchen und Archie. Und es geht spannend weiter.
Zwar ließ sich auch dieses Buch etwas langsam an, aber es wurde recht schnell fesselnd.
Chelsea Cain versteht es, es dem Leser schwer zu machen, das Buch beiseite zu legen.
Teilweise mit fiesen Cliffhangern am Kapitel-Ende.
Die Charaktere bleiben weiter weitestgehend sympathisch, auch Gretchen auf ihre Art. Nur Susan nervte mich an der einen oder anderen Stelle etwas.
Eine kleine Ungereimtheit bzw. ein Folgefehler ist mir aufgefallen: Im ersten Teil waren an "Gretchens Haus" Pflaumenbäume, im zweiten waren es plötzlich Kirschbäume. Aber da es nur Nebensache ist und nicht den Verlauf der Geschichte beeinflusst, ist es zu verschmerzen 
Die anschauliche Brutalität hält sich in diesem Teil in Grenzen, dennoch geht es doch manchmal ans Eingemachte.

Fazit:
Auch dies ist ein sehr gelungener Thriller und ein Muss für jeden Thriller-Fan. Es empfiehlt sich allerdings Teil 1 vorher gelesen zu haben. Es baut sehr darauf auf.