Großartiges Büchlein für eine naturnahe Gartengestaltung mit Steinen
Bewertet mit 5 Sternen
Dieses kleine Buch ist jeden Cent wert (€ 12,95). Es bietet viel mehr als Titel und Untertitel vermuten lassen und ist nicht nur ein Plädoyer gegen Schottergärten und liefert dafür die passenden Argumente, eindringlich in Fotos nachzuvollziehen, sondern es ist voller guter Beispiele, wie es auch anders geht.
Dabei ist der Autor kein Feind von Steinen – im Gegenteil – es geht ihm um die richtige Anwendung: weg von den sterilen, toten Schüttgärten mit Kies oder Schotter hin zu naturnahen Gärten, in denen Steine und Kiesel durchaus ihren Platz haben. Gerade in den Zeiten der Erderwärmung wäre es angebracht, diese Gestaltungs- und Bepflanzungstipps zu beherzigen, denn wir werden zunehmend zu Gärten kommen müssen, die keine Bewässerung im Sommer brauchen und die auch Trockenheit problemlos aushalten.
Bevor der Autor aber zu konkreten Tipps für diese Art der Gestaltung kommt, widerlegt er sehr engagiert die Gründe, weshalb solche 'Gärten des Grauens' überhaupt angelegt werden. Ich vermute, dass das Argument 'Solche Gärten sind pflegeleicht' ein Hauptgrund dafür ist, sich so etwas anzutun. Wer einmal mit offenen Augen durch ein Einfamilienhausgebiet spaziert, wird sich selbst davon überzeugen können, dass das nicht stimmt. Sehr schnell erscheinen diese Schotterwüsten ungepflegt, weil die Natur es sich nicht nehmen lässt, ihre Samen überall zu verteilen, auch in Schotterwüsten.
Es gibt noch vieles, was man dazu sagen und schreiben könnte. Wer einen Garten hat oder sich gegen Kiesgärten engagieren möchte, kauft sich am besten dieses reichhaltige Buch.
P.S. Und dieses Büchlein ist ganz auf der Höhe der Zeit und bietet Links in Form von QR-Codes