Rezension

Großartiges Debüt

Ich kann dich fühlen -

Ich kann dich fühlen
von Tess Tjagvad

Bewertet mit 5 Sternen

Für ein Debüt absolut gelungen

„Ich kann dich fühlen“ von Tess Tjagvad ist der erste Teil ihrer emotionalen Dilogie, die an der Fort Lake University spielt.

Kat beginnt ihr Studium und möchte gleichzeitig ihre schmerzhafte Vergangenheit und damit die letzen fünf Jahre hinter sich lassen. Auf der einen Seite wäre sie am liebsten unsichtbar und andererseits sehnt sie sich nach ihrer alten Lebenslust und Unbeschwertheit zurück. Gleich am ersten Tag macht sie unfreiwillig Bekanntschaft mit dem berüchtigten Frauenhelden des Campus, Dean Carter. Trotz Kats abweisender Haltung versucht Carter permanent, sie aus ihrer Komfortzone zu locken und ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Obwohl sich Kat nach und nach tatsächlich zu Carter hingezogen fühlt, weiß sie nicht, ob sie ihm wirklich vertrauen kann.

 

Die Autorin hat mit diesem Debüt ordentlich vorgelegt, denn die mitreißende und gefühlvolle New Adult Story ist absolut gelungen. Der Schreibstil liest sich leicht und locker und ich kann kaum erwarten, wie es im zweiten Teil weitergehen wird.

Kat ist eine starke Hauptfigur, die sich von ihrer traumatischen und schrecklichen Vergangenheit nicht unterkriegen lässt. Sie wagt sich Schritt für Schritt aus ihrem Schneckenhaus und legt eine ziemliche Entwicklung hin. Natürlich pflastern auch Rückschläge diesen schwierigen Weg, aber die Autorin bleibt authentisch und ich konnte mit Kat mitfühlen.

Carter ist nach außen der typische Klischee-Bad-Boy, der sein eigenes emotionales Päckchen zu tragen hat. Seine oberflächliche Schutzmauer bekommt Risse, als er für den Neuzugang Kat unerwartete Gefühle entwickelt, die ihn total überfordern. Ich persönlich fand seine Entwicklung sogar einen Hauch spannender als die von Kat, aber das ist Ansichtssache.

Die Story wird aus beiden Perspektiven erzählt, wobei der Fokus und der größere Anteil klar bei Kat liegen. Ich liebe die witzigen Schlagabtausche zwischen Kat und Carter, die das heftige Knistern einfach nicht unterdrücken können. Das Los einer Dilogie ist ein böser Cliffhanger und auch Tess Tjagvad kommt daran nicht vorbei. Viele offene Fragen warten sehnlichst auf eine Antwort und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.

 

Mein Fazit:

Ein großartiges Debüt voller Herz und Gefühl! Von mir gibt es dafür sehr gern eine Leseempfehlung!