Großartiges Finale
Bewertet mit 5 Sternen
Der zweite Band des dritten Teils der Trilogie (nur im Deutschen eine Tetralogie... ein Schelm, wer böses dabei denkt) schließt logischerweise an Band 3.1 Ruhelose Seelen an - ist ja ein Buch, also gehts nahtlos weiter.
Während ich Band 1 brillant fand und Band 2 schwach, weil er zu wenig handlung hatte, steigert es sich im 3. Band wieder deutlich. Die erste Hälfte war schon spannend, aber Pechschwarzer Mond war wieder richtig gut.
Da insgesamt in der Reihe wenig wiederholt wird an Handlung sollte man die Bücher mit geringstmöglichem Abstand lesen: sprich schnell hintereinander. Ich kam bei manchem Handlungsfaden auch ins Straucheln, aber man kommt auch wieder rein. Es ist sicher einfacher, wenn man alles frisch im Gedächtnis hat.
Insgesamt wird die Handlung endlich wieder vorangetrieben - was mir in Band 2 ja etwas fehlte. Die verschiedenen Perspektiven und Entwicklungen haben mir gut gefallen. Das Buch ist weiterhin blutig, aber in einer Art, die zu den Geschehnissen passt und nicht einfach nur Blut-um-des-Blutes-Willen ist.
Der Stil ist fesselnd und man kann sehr gut in diese verdrehte und fiese Welt schlüpfen. Ein wahres Endzeitdrama, das einige Tränen, einige Freude und einige Fragen dalässt. Ja, nicht alles wird geklärt. Aber aus der Perspektive der Protagonistin, die nunmal nicht alles rausfinden konnte, macht das ganze auch Sinn. Im eigenen Leben findet man ja auch nicht alles heraus. Daher hat mir der Abschluss sehr gut gefallen und es bleibt auch noch ein bisschen Raum für Spekulation und eigene Gedanken.
Alles in allem also ein sehr guter Abschluss der Reihe.