Rezension

Großartiges Kopfkino

The Belles 2: Königreich der Dornen - Dhonielle Clayton

The Belles 2: Königreich der Dornen
von Dhonielle Clayton

Inhalt: Nachdem Camelia fliehen musste, versucht sie die kranke Prinzessin Charlotte zu finden. Denn diese soll den Thron besteigen und ihre bösartige Schwester ablösen.
Doch Gefahren und Feinde lauern überall. Wird Camelia diese meistern und das Volk und ihre Schwestern retten können?

Meinung: „Königreich der Dornen“ ist der zweite Band der Belles-Reihe von Dhoniella Clayton. Die Reihe besticht vor allem durch den bildhaften Schreibstil der Autorin. Diese beschreibt die Dinge und Personen so gut, dass man glaubt, sie vor sich zu sehen. Die ganze Welt ist ebenfalls gut gemacht. Denn hier ist Schönheit sehr wichtig. Ohne dementsprechende Behandlungen durch die Belles werden die Menschen zu grauen Gris. Doch die zukünftige Königin Sophie will, dass es mehr Belles gibt und Behandlungen erschwinglicher werden. Dazu ist sie bereit über Leichen zu gehen und die Belles praktisch zu versklaven.
Ohnehin ist Sophie eine sehr gefährliche Gegenspielerin. Sie ist sadistisch und bösartig. Ich fand ihr Verhalten oft regelrecht lebensverachtend und immer rücksichtslos.
Kein Wunder also, dass es einen Widerstand gegen ihre baldige Herrschaft gibt.
Und natürlich Camelia, die um Sophies Regierungsstil weiß und die Gefahr für sich und ihre Schwestern kennt.
Camelia ist viel stärker, als im ersten Band und auch durchsetzungsstärker. Sie weiß nun viele Dinge, die ihr vorher unbekannt waren und ist bereit, sich Gefahren zu stellen.
Dabei stehen ihre Gefühle immer noch zwischen zwei Männern. Einmal ist da Rémy, der Soldat, der versucht ihr zu helfen. Er ist ein Beschützer und auf den ersten Blick sehr streng. Aber hinter seiner Fassade ist er ein mitfühlender und aufopfernder Charakter.
Und dann wäre da noch Auguste, der Mann, der Camelia einst verriet und den sie einfach nicht aus ihrem Kopf bekommt. Auguste ist charmant und attraktiv.
Wer mir hier besonders gut gefallen hat, ist aber Edel. Sie ist ebenfalls eine Belle, die allerdings um einiges aufbrausender und misstrauischer ist, als die ruhige Camelia.
Die Welt, die Charaktere und die Geschichte sind gut gemacht. Jedoch gibt es einige Längen in dem Buch. Trotzdem hat mich „Königreich der Dornen“ gut unterhalten und ich empfehle es vor allem Fans des ersten Buches.

Fazit: Gut gemachte Geschichte, die vor allem durch den bildhaften Schreibstil der Autorin und dem dadurch entstehenden Kopfkino, überzeugen kann.