Rezension

Großes Leid und große Freude ...

Wenn ein neuer Tag anbricht -

Wenn ein neuer Tag anbricht
von Carrie Turansky

Bewertet mit 4 Sternen

England im Jahre 1903: Maggie Lounsbury lebt mit ihrer kleinen Schwester Violet bei ihrer Großmutter, nachdem ihre Eltern und ihre andere Schwester bei einem Bootsunglück ums Leben kamen. Maggie wird auch Jahre später das Gefühl nicht los, dass es sich hierbei um mehr als nur um einen Unfall handelte ...

Dies alles verstärkt sich, als ihr Kindheitsfreund Nate Harcourt zurückkehrt, um nach dem Tod seines Vaters fortan Morningside, das Anwesen der Familie, zu leiten. Denn die Harcourts könnten eine entscheidende Rolle bezüglich des Schicksals ihrer Familie spielen ... wird Maggie noch aufklären können, was sich damals wirklich ereignet hat? Und wie wird sich dies auf sie und Nate auswirken? Kann und wird Gott diesen beiden Menschen den richtigen Weg weisen?

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"Wenn ein neuer Tag anbricht" ist ein überaus bildhaft und atmosphärisch erzählter, sehr angenehm zu lesender christlicher historischer Roman, bei dem das christliche Element mit im Vordergrund steht und wirklich hervorragend integriert wurde.

Es ist eine zutiefst dramatische und bewegende Geschichte. Zu Beginn sind die Schicksalsschläge, die Maggie erleiden muss(te), schon beim Lesen kaum zu ertragen, doch glücklicherweise wendet das Blatt sich noch für sie.

Neben dem historischen und christlichen Element und der Liebe kommen auch Spannung und Gefahr nicht zu kurz.

Ich persönlich fand den Erzählstrang bezüglich der Arbeiter etwas weniger fesselnd als den Rest, und einige ganz wenige Szenen wirkten auf mich vielleicht etwas zu konstruiert (Stichwort Roland und Helen) und nicht hundertprozentig glaubwürdig. Doch das ist reine Geschmackssache.

Insgesamt ein guter und schöner christlicher historischer Roman, den ich gerne gelesen habe, und eine Autorin, auf deren weitere Werke man gespannt sein darf! Liebhabern des Genres wird "Wenn ein neuer Tag anbricht" definitiv gefallen.