Rezension

Gut

Die Puppe - Mo Hayder

Die Puppe
von Mo Hayder

Rezension ,,Die Puppe" von Mo Hayder

Die Puppe ist der sechste Band der Reihe um den Ermittler Jack Caffery. Das Buch ist mit 416 Seiten am 17.02.2014 im Goldmann Verlag erschienen.
 

Inhalt:

Als Zelda Lornton in der psychiatrischen Klinik von Bristol tot aufgefunden wird, glauben alle, dass der Geist von Beechway sie in den Tod trieb. AJ, der verantwortliche Pfleger, hat allerdings jemand anderen in Verdacht. Doch der psychisch schwer kranke Isaac Handel wird kurz darauf unerwartet entlassen, obwohl dieser einst schon seine Eltern auf brutale Weise umbrachte. Und plötzlich ist er unauffindbar. Plant Handel etwa erneut zuzuschlagen? AJ sucht Hilfe bei Detective Inspector Jack Caffery, der ganz und gar nicht an Geister glaubt ... (Klappentext)
 

Autorin:

Mo Hayder wurde 1962 in Essex geboren. Mit fünfzehn Jahren zog sie von zu Hause aus und begann ein Leben als Weltenbummerlin. Von London zog es sie ins Ausland wo sie u.A. in Tokio eine Zeitlang in einem Nachtclub arbeitete und für eine englische Zeitung schrieb. In Amerika begann sie an der American University in Washington D.C. Filmwissenschaften zu studieren. Es folgte ein Studium im Kreativen Schreiben an der Bath Spa University. Ihren Durchbruch zur brillante Spannungsautorin erreichte sie durch ihren Debütroman, dem Psychothriller »Der Volgelmann« mit welchem sie über Nacht zur international anerkennten Bestsellerautorin wurde. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter lebt sie mittlerweile in der Nähe von Bath. (Klappentext)
 

Cover:

Die Covergestaltung finde ich ziemlich gut. Der Titel ist nicht ganz normal gerade auf das Cover geschrieben sondern ein wenig geschwungen. Ich finde, dass ist eine interessante Idee zur Gestaltung und passt hervorragend zum Genre Psychothriller.
 

Charaktere:

Die Personen in dem Buch werden gut beschrieben. AJ, Pfleger in der psychiatrischen Klinik, wirkt glaubhaft und real. Ich konnte seine Handlungsgänge gut verstehen und fand ihn relativ sympathisch. Auch, wie er mit den Patienten umgeht, fand ich gut.

Jack Caffery, Detective Inspector und zugleich Hauptperson der ganzen Reihe, ist ein etwas anderer Charakter. Ich wurde nicht ganz mit ihm warm, fand ihn aber ganz in Ordnung, AJ hat mir jedoch besser gefallen.

Die anderen Charaktere und auch die Patienten der Klinik werden realistisch beschrieben.
 

Meine Meinung:

Dies ist mein erstes Buch von der Autorin. Aufgefallen ist es mir durch das interessante Cover - ich konnte es schlichtweg nicht stehen lassen.

Mo Hayder erzeugt eine gruselige und mystische Atmosphäre allein schon mit dem Klappentext. Ich stelle es mir nicht einfach vor, in einer Psychiatrie zu arbeiten und ich denke, es ist manchmal auch ziemlich gruselig, gerade wenn man solche Patienten hat, wie hier im Buch beschrieben.

Die Autorin schafft es, den Leser auf eine völlig falsche Fährte zu lenken. Zeitweise habe ich mir schon gedacht, oh wie langweilig, der Täter steht ja schon fest. Pustekuchen ...

Die Spannung im Buch ist so eine Sache. Es dauerte ein wenig, bis sie in Fahrt kam, am Ende konnte ich jedoch gar nicht mehr loslassen, so sehr hat es mir gefallen.

Ich verstehe auch nicht, wieso viele das Buch teilweise schlecht bewerten, kann es mir aber damit begründen, dass ihre vorherigen Bücher noch viel besser sind. Ich bin gespannt und werde mir bald mal das erste Buch der Reihe vorknöpfen.

Alles in Allem hat mir das Buch gefallen. Es ist mal etwas anderes und die Autorin versteht, wie man den Leser auf eine falsche Fährte lockt. Die Einblicke in die Klinik fand ich gruselig und somit hatte der Psychothriller eine besondere Atmosphäre.