Rezension

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Gut, aber Ende zu offen gehalten

The Giver - Lois Lowry

The Giver
von Lois Lowry

Jonas lebt in einer geordneten und friedlichen Gemeinschaft. Alles geht nach Plan, jeder ist glücklich, und keiner Hinterfragt die Ereignisse. Mit Spannung und Furcht fiebert er seinem 12. Jahrestag in der Gemeinschaft entgegen, an dem er gemeinsam mit seinen Klassenkameraden seine zukünftige Aufgabe zugeteilt bekommt. Altenpfleger, Lehrer, Jurist - er kann sich nicht wirklich vorstellen in welchen Beruf er passen könnte. Bis er dann die Aufgabe des Receivers zugesprochen bekommt, eine Rarität, da es nur einen einzigen davon in der Gemeinde gibt. The Giver, der alte Receiver und somit nun Jonas Ausbilder lässt Jonas nach und nach Erinnerungen an eine alte Zeit zukommen. Erinnerungen an Kriege und unaussprechliches Leid, aber auch Erinnerungen an Liebe und das Gefühl einer Familie, die Jonas so nie gekannt hat. Erinnerungen die Jonas mit niemanden in seiner Gemeinschaft teilen kann und die ihn schon bald zum Außenseiter machen. 

Das Buch "The Giver" ist einfach geschrieben und war für mich auch auf Englisch gut zu verstehen. Die Idee und Thematik des Buches fand ich sehr interessant und gelungen, hätte meiner Meinung nach aber durchaus das Potenzial gehabt etwas besser und länger ausgebaut zu werden. Das Ende ist ziemlich offen gehalten, dabei wäre für mich die Frage, wie es mit den Charakteren weitergeht eigentlich das Spannendste an der ganzen Geschichte. Das Buch baut durchgehend auf die Ereignisse am Schluss auf und bricht dann einfach ab, was ich ein wenig schade fand, da der Autor die Hauptbotschaft mit einem gelungenem Ende noch besser vermitteln hätte können. 

Kommentare

Nafreyu kommentierte am 21. April 2015 um 23:27

Es gibt noch drei weitere Teile zu dieser Geschichte, in denen dann auch die Charaktere weiter ausgeführt werden. Hast du die auch gelesen? Ich habe gerade den vierten beendet, und es ist echt schön, was aus dieser ersten noch alles herausgeholt wurde.