Rezension

Gut durchdachter Krimi mit einer toughen Ermittlerin

Das Mädchen im Eis - Robert Bryndza

Das Mädchen im Eis
von Robert Bryndza

Bewertet mit 4 Sternen

Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, aber das passt wunderbar in die Story. Doch worum geht es: DCI Erika Foster, die noch immer den Tod ihres Mann zu verkraften hat, soll jetzt den Mord an einer Tochter aus besserem Hause aufklären. Dabei mit Glacéhandschuhen vorzugehen, nur um die Reichen zu schonen, ist nicht ihr Ding. Dadurch eckt sie ständig an. Aber das interessiert sie nicht wirklich, schließlich sollte ja die Herkunft bei solchen Ermittlungen keine Rolle spielen. Oder doch? Denn plötzlich ist sie suspendiert. Aber jetzt erst recht sagt sich Erika und ermittelt weiter. Denn den Opfern muss Gerechtigkeit widerfahren. Die Spannung wird bis zum Schluss hoch gehalten. Auch die beschriebenen Klassendünkel und wie diese selbst den Arbeitsalltag beeinflussen, war super dargestellt. Der Leser wird lange im Unklaren gelassen wer der eigentliche Täter ist – aber das ist ja auch gut so, wer will schon nach der Hälfte des Krimis die Auflösung des Falls wissen. Die Charakterisierung der Hauptprotagonisten sind noch ausbaufähig, aber das ist ja auch bei einer Serie wohl so vorgesehen. Von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.