Rezension

Gute Idee, allerdings bleibt die Umsetzung etwas oberflächlich...

Wenn das Meer die Liebe trägt - Mardi McConnochie

Wenn das Meer die Liebe trägt
von Mardi McConnochie

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt: 1938 verbrachten der Seemann Stead und die Klavierspielerin Marina drei Tage miteinander die sie auf magische Weise verband. 5 Jahre später kommt Stead erneut nach Sydney und macht sich sofort auf den Weg zu Marina, denn ganz konnte er sie nie vergessen. Doch das Mädchen von einst ist nicht mehr da. Bei Nachforschungen findet Stead heraus, dass sie sich auf den Weg nach London gemacht hat, aber seitdem niemand mehr etwas von ihr gehört hat. Als er mit seinem Schiff halt in London macht, versucht er erneut etwas über sie herauszufinden, doch was er dann er fährt lässt ihn beinahe seine Hoffnung verlieren sie je wiederzusehen. Denn Marina soll nach Shanghai gereist sein, aber kann ein einfaches Mädchen dort wirklich überleben?

Wertung: Nach dem Lesen der Inhaltsangabe und der Leseprobe hatte ich mir von dem Buch doch einiges versprochen. Leider wurde ich aber enttäuscht, denn wo das Buch sehr nach einer romantischen Lovestory klingt, kommt mir eben diese Romantik doch ein wenig zu kurz. Die Geschichte wird sowohl aus Steads, als auch aus Marinas Sicht erzählt und wechselt dabei immer wieder das Jahr (1943/1938, 1944/1939, ...). Wo die Idee wirklich vielversprechend klang, wurde alles etwas zu oberflächlich umgesetzt. Beide Figuren passen glaube ich gut in ihre Zeit, allerdings konnte ich keinen so rechten Zugang zu ihnen finden. Wobei ich Stead doch noch etwas mehr mochte als Marina. Die Geschichte an sich ist schlüssig dargestellt und auch die Handlungen der Protagonisten nachvollziehbar. Ich habe auch hier und da  mit beiden mitgelitten, da vor allem Marina einiges durchmachen muss, aber es konnte mich nie so tief berühren wie ich es bei anderen Büchern schon erlebt habe. Auch die Liebe der beiden Hauptfiguren zueinander ist für mich während ihrer Suche nicht so richtig deutlich und steht teilweise eher im Hintergrund. Wobei sie bei Stead doch im Laufe seiner Suche immer mehr in den Vordergrund tritt und auch für den Leser spürbarer wird. 

Ansonsten bietet das Buch einige wirklich interessante Schauplätze und auch die Zeit in der beide Leben wird wirklich gut dargestellt.

Fazit: Gute Idee, allerdings bleibt die Umsetzung etwas zu oberflächlich. Ein paar Seiten mehr hätten der Liebe der beiden Figuren zueinander, glaube ich, gut getan.