Rezension

Gute Idee, keine gute Umsetzung

VITA -

VITA
von Christina Dalcher

In diesem Roman geht es um das Thema der Todesstrafe und wie man damit umgeht, wenn ein Staatsanwalt diese gefordert hat und nach der Hinrichtung festgestellt wird, dass der Verurteilte doch nicht schuldig war. Denn dann wird der Staatsanwalt genauso hingerichtet wie der Verurteilte.

Die Geschichte basiert auf einer interessanten Idee. Leider ist die Umsetzung meiner Meinung nach nicht gelungen.

Es gibt den Handlungsstrang der betreffenden Staatsanwältin in der Gegenwart sowie in der Vergangenheit, wie sie zu der Person wurde, die sie heute ist. Daneben gibt es noch eine Art Tagebuch des unschuldig Verurteilten, welches in Briefform der Staatsanwältin zugeht.

Soweit so gut. Der einzig angenehm lesbare Teil sind die Aufzeichnungen des vermeintlichen Mörders.

Die restliche Geschichte ist lediglich eine Aneinanderreihung von Ereignissen ohne Tiefgang und ohne Protagonisten, die auch nur im entferntesten gut beschrieben wären. 

Mich konnte das Buch weder fesseln noch begeistern.