Rezension

Gute Krimi-Unterhaltung - mit noch etwas Luft nach oben

Die Stille des letzten Tages -

Die Stille des letzten Tages
von Theresa Licht

Isar - München - Toter an der Isar - Kommissar als Einsamer Wolf - Psychologin - Kind verschwunden - Frau verschwunden - einsame Ehefrau - Krimi aus München

Auf den ersten Blick wirken Titel und Titelbild nicht wie ein Krimi. Es ist aber einer. Ein spannender und gut geschriebener Krimi. Vielleicht war einiges doch zu vorhersehbar und einige Charaktere sind noch nicht so ganz ausgereift - aber ich habe das Buch gerne gelesen und werde bei Gelegenheit noch die anderen bisher erschienenen Krimis der Autorin lesen, bei denen wohl die gleichen Ermittler vorkommen.

Auch wenn ich ein klein wenig Angst vor der Handlung habe. Denn teilweise war es schon grausam. Es starben einige sehr nette Menschen - das fand ich etwas hart - für Fans von eher härteren Thrillern könnte das aber genau das Richtige sein - wobei es nicht so sehr blutrünstig wird. Aber es kommt viel Gewalt vor.

Es geht um einen toten Universitätsprofessor, der an einer einsamen Stelle an der Isar tot aufgefunden wird. Dann ist noch eine junge Mutter verschwunden, mit ihrer Tochter. Und der Vater des Kindes macht sich mehr als verdächtig. Der zuständige Ermittler, Dominik Steiner, hat noch mit einigen privaten Problemen zu kämpfen (was ihn jetzt nicht sooo sympathisch macht) und seine neue Assistentin ist ein wenig übereifrig (was zwar einerseits sympathisch aber andererseits auch unprofessionell ist) und die Psychologin Emma wird eher zufällig in die Ermittlungen involviert - trägt aber nicht unwesentlich zur Lösung bei.

Mich hat dieser Krimi gut unterhalten. Durch unterschiedliche Handlungs-Ebenen war es immer spannend und die Geschichten gingen mir auch nah. Insgesamt war es mir ein wenig zu düster - aber ich sehe da viel Potential und daher : Leseempfehlung!