Rezension

guter Anfang mit einigen Längen

Versuchung der Finsternis
von Ronda Thompson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Rosalind wurde von ihrem Stiefbruder Franklin vom Landgut in die Stadt geholt, damit sie eine gute Partie machen und reich heiraten kann. Was sie nicht ahnt: sie ist der Spielball in einer Welt aus Geld und Macht. 
Sie wendet sich an Lord Wulff, Armond, damit dieser sie entehrt und sie wieder in ihr altes Leben zurückkehren kann. Armond, trotz seines schlechten Rufes kein Monster, entwickelt jedoch Gefühle für Rosalind und auch Rosalind merkt schnell, daß an Armond mehr ist als böse Gerüchte. Schließlich opfert sie ihren guten Ruf, um ihn zu retten und sieht sich so gezwungen, ihn zu heiraten. Und so muß Rosalind Armond zeigen, daß er ohne die Liebe nichts hat, wofür es sich zu leben lohnt.

Der Anfang des Buches hat mir sehr gut gefallen und ich war schnell in der Geschichte drin. Die Charakter wurden gut dargestellt, man konnte mit Rosalind und Armond mitfühlen und Franklin war von Anfang an nicht sehr sympatisch. 
Doch nachdem Rosalind und Armond geheiratet hatten, stockte die Geschichte irgendwie und war nicht mehr fliessend. Rosalind mußte dauernd gerettet werden, sie zweifelte an allem und auch Armond war nicht mehr sehr überzeugend. 
Mir als Leser war recht schnell klar, wie der Fluch besiegt werden kann, aber den Protagonisten kam diese Idee erst ganz zum Schluß. Wäre dies auf der ersten Seite geschehen, gäbe es das Buch nicht, das ist mir auch klar, aber in der Mitte gab es einige Längen, die ich als leicht störend empfunden habe, besonders weil es nach immer dem gleichen Muster ablief. 

Der Fantasy-Aspekt kommt recht kurz, was mich aber gar nicht gestört hat. Vielmehr wurde diese Tatsache von der schönen Zeichnung der Figuren zu Beginn der Geschichte aufgefangen.