Rezension

Guter Anfang, schwaches Ende

Dein ist der Schmerz -

Dein ist der Schmerz
von Leslie Wolfe

Bewertet mit 3.5 Sternen

"Dein ist der Schmerz" ist ein Thriller von der Autorin Leslie Wolfe. Es handelt von dem ersten Fall der FBI-Agentin Tess Winnett. Sie soll den brutalen Mord an einer jungen Frau aufklären, die an einem Strand in Florida, in einer denkwürdigen Weise drapiert, aufgefunden wurde.

Die Agentin, selbst traumatisiert, ist so gut wie gar nicht teamfähig, handelt aus Prinzip eigenmächtig und ist absolut unberechenbar. Da eine weitere junge Frau vermisst wird, geht der Verdacht in Richtung eines Serientäters. Der Täter misshandelt die Frauen auf eine sehr grausame Art und Weise und hält sie tagelang gefangen, so dass man die Hoffnung hat, die zweite junge vermisste Frau wenigstens noch lebendig, wenn auch traumatisiert und gefoltert aufzufinden.

Leider kristallisiert sich schon früh heraus bzw. man kann es früh erraten, dass die Agentin den Täter kennt, es ist der Mann, der auch Tess angegriffen hat.

Die Handlung wird immer zäher, Tess bringt sich durch ihr unüberlegtes Verhalten selber in Gefahr, und riskiert nicht nur ihr Leben, sondern auch das ihres Kollegen und der gefangenen jungen Frau. Aber am Ende geht natürlich alles noch gut aus.

Die handelnden Personen wurden sehr gut beschrieben und ich hatte keine Schwierigkeiten sie mir vorzustellen. Allerdings ist meine Sympathie für die Agentin im Laufe des Buches nicht gerade gewachsen. Auch ihr Verhalten gegenüber ihren Kollegen trägt nicht gerade dazu bei.

Mein persönliches Fazit, ein Thriller, der spannend beginnt, aber im Laufe der Handlung viel an Spannung

verliert. Schade!