Rezension

Guter Jugendthriller

Schneeweiß, blutrot - Susanne Mischke

Schneeweiß, blutrot
von Susanne Mischke

Im Jugendthriller "Schneeweiss, Blutrot" von Susanne Mischke geht es um mehrere Freunde, die sich seit der Schulzeit in verschiedene Städte verstreut und deshalb auseinander gelebt haben und sich nun treffen, um den Jahreswechsel auf einer abgelegenen Jagdhütte in den schweizer Bergen zuverbringen. Doch die Stimmung zwischen den Jugendlichen ist längst nicht mehr so wie früher. Schnell tauchen Spannungen zwischen verschiedenen Personen der Gruppe auf, es passieren unheimliche Dinge, jemand verschwindet und am Ende ist einer der Jugendlichen tot.

Die Geschichte hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen und war doch recht spannend. Man darf keine völlig neuartige Umsetzung des Themas erwarten, dann wird man hier denke ich nicht enttäuscht. Einige der Charaktere waren sympathisch, andere eher unheimlich und die Dynamik zwischen diesen verschiedenen Personen hat die Autorin gut beschrieben. Der Schreibstil lässt zu, dass man die Geschichte flott durchlesen kann. Die Konstellation, dass das Wetter einen Abstieg ins Tal verhindert und somit als Rückzugsort nur der begrenzte Raum der Jagdhütte übrig bleibt, hat eine beklemmende Stimmung erzeugt, die der ganzen Geschichte einen gelungenen unheimlichen Anstrich verliehen hat. Auch das immer wieder kleine Ungereimtheiten auftauchen und herauskommt, dass wichtige Informationen von jemanden zurückgehalten werden, erzeugte den Drang weiterlesen zu wollen.

Insgesamt ein ganz gut gelungener Jugendthriller, den man als Buch für Zwischendurch getrost zur Hand nehmen kann.