Rezension

Guter King

Dead Zone - Das Attentat - Stephen King

Dead Zone - Das Attentat
von Stephen King

Bewertet mit 4 Sternen

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Ich habe im letzten Jahr sehr viele Bücher von Stephen King gelesen. Dieses bewegt sich für mich im guten Mittelfeld. Durch die erstaunliche Aktualität gewinnt er aber.

 

Johnny hat er eine Art sechsten Sinn. Sein ganzes Leben lang schenkt er ihm kaum Beachtung. Nun ist er ein junger Lehrer, hat eine hübsche Freundin und möchte sich sein Leben aufbauen. Doch nach einem furchtbaren Unfall liegt er im Koma – und als er wieder erwacht scheint die Zukunft der Welt von ihm abzuhängen.

 

Erzählerisch ist es ein typischer King – schonungslos bietet der Roman ein breites Bild der amerikanischen Gesellschaft (in diesem Fall in den 70er Jahren). Johnny ist dabei ein ungewöhnlich sympathischer Protagonist. Die Spannung liegt nicht in Blut und Gefahr, sondern in der Frage, wie Johnny handeln wird und in den gesellschaftlichen Rissen, die sich in der Fiktion zeigen.

 

Mir fehlte aber ein wenig das Panorama, dass King sonst in seinen Büchern heraufbeschwört. Dies hat dazu geführt, dass ich den King zwar gelesen und wirklich genossen habe – aber viel hängen geblieben ist nicht. Schade!

 

Dennoch ist Dead Zone insgesamt ein lesenswerter King und ich mochte ihn wirklich gerne. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber in einigen Aspekten behandelt der Roman quasi aktuelles Tagesgeschehen (2016), was natürlich noch einen zusätzlichen Spannungsmoment bietet.