Rezension

Guter Thriller

Escape Zone -

Escape Zone
von Ulf Torreck

Bewertet mit 4 Sternen

Seitenzahl: 336

Preis:10,00€

Verlag: Piper

Autor: Ulf Torreck

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Klappentext:

Ein altes idyllisches Gut auf dem Lande. Ein Game, das live ins Internet übertragen wird. Willkommen in der Escape Zone! Acht Kandidaten stellen sich dem Labyrinth und seinen Horrorräumen. Wer sie zuerst bewältigt,
gewinnt 300 000 Euro. Hunderttausende Zuschauer verfolgen das Spiel. Die junge Martha und ihre Mitspieler kann die Escape Zone nicht schrecken. Aber dann wird aus dem Spiel gnadenloser Ernst. Die Kandidaten werden ermordet … einer nach dem anderen … denn die wahre Gefahr der Escape Zone lauert dort, wo du sie nie erwartet hättest!

Quelle: www.piper.de

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Meine Meinug:

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Bei manchen Büchern weiß man einfach noch nicht ganz, wie genau man seine Meinung formulieren soll. Das liegt gar nicht daran, dass sie besonders schlecht waren, sondern es kann auch ganz einfach daran liegen, dass sie gut waren. Bei mir ist ist eine Mischung, die aber definitiv in Richtung gut tendiert. Was diese Mischung ausmacht erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

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Das Cover finde ich auf jeden Fall schonmal super ansprechend und es hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Natürlich ist es relativ schlicht, aber das ist genau das, was hier mein Interesse geweckt hat und das für mich eine für einen Thriller typische Spannung verbreitet. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war es um mich Geschehen. Escape Room Thriller gehören definitiv zu meinen liebsten.

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Der Schreibstil von Ulf Torreck war wirklich angenehm und ich fand es ließ sich locker und flüssig lesen. Der Autor schafft es stellenweise allein durch die Art, wie er schreibt Spannung aufzubauen und ich konnte das Buch nach einem Drittel auch wirklich nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Ich hatte auch keinerlei Probleme mich in die Handlung einzufinden und es konnte mich wie gesagt echt packen!

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Normalerweise lese ich selten Bücher, die In Deutschland spielen und ich weiß selber nicht mal wirklich wieso. Und deswegen möchte ich es auch ändern und habe es gleich mal mit diesem Buch gemacht. Es spielt nämlich in Brandenburg und das fand ich echt interessant zu lesen. Auch dann das Haus und die Idee dahinter fand ich super spannend und faszinierend. Mit der Umsetzung hatte ich besonders beim Haus manchmal ein paar kleinere Probleme, da es mir schwerfiel mir manche Sachen vorzustellen. Ich hatte einfach das Gefühl, das irgendwas nicht zusammenpasst und zum Beispiel ein Raum durch eine Tür betretet wurde, die eigentlich nicht da sein dürfte. Aber das hat mich ehrlich gesagt nicht groß gestört und kam auch nur ein bis zweimal vor. Vielleicht lag es ja auch an mir und ich habe nur etwas überlesen.

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Die Charaktere dagegen fand ich wieder richtig gut. Man liest das Buch aus mehreren Sichten, wobei Martha schon so die Hauptprotagonistin bleibt. Und obwohl es am Anfang vielleicht relativ viele Charaktere sin, hatte ich keine Probleme, sie auseinander zu halte, da ihr Hintergrund doch relativ unterschiedlich war.  Es gab hier einige Leute, die ich nicht mochte, aber das finde ich jetzt gar nicht negativ, sonders es hat die Geschichte noch verbessert und auch zur Spannung beigetragen. Es war also so ein gut gemachtes Nicht-Mögen. Versteht ihr was ich meine?

Aber es gab natürlich auch Charaktere, die ich super fand. Und dazu gehört zum Beispiel auch Martha. Ich hatte wirklich keine Probleme mich in sie reinzuversetzen und konnte ihre Handlunge auch nachvollziehen. Sie ist eine Frau, die wirklich stark sein muss, da sie schon einiges durchgemacht hat und auch in dem Buch einiges durchmachen muss. So hat man nicht nur ihre starke, sondern vor allem auch ihre verletzliche Seite kennengelernt. Und das hat sie einem als Leser/in auch nochmal nähergebracht. Aber auch Charaktere wie Betty und Jonas fand gut und auch gut ausgearbeitet und ich habe auch ihre Kapitel immer wieder gerne gelesen. Generell könnte man vielleicht sagen, das mach ein Charakter mehr Tiefe hätte gebrauchen können, aber das ändert für mich nichts an der Geschichte und daran, dass ich sie gut fand.

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Was mich aber ein bisschen gestört hat, war, dass es meiner Meinung nach im ersten Drittel ein paar Logikfehler gab und das fand ich leider nicht ganz so gut. Beispielsweise ist einem Kapitel etwas passiert, was dann im nächsten nochmal passiert ist, obwohl das dann später gespielt hat. Das fand ich leider etwas irritierend ist aber auch nur am Anfang etwas störend.

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Was ich auf der anderen Seite dann aber wieder super fand war die Spannung, die der Autor hier aufgebaut hat.  Was ich besonders interessant fand war, dass wir hier auch den Prozess des Aufbaus des Escape Rooms begleiten konnte und auch die Gedanken dahinter und das fand ich auch wirklich interessant. Und sobald man dann in dem Escape Room war, konnte ich es wirklich nicht mehr aus der Hand legen und musste immer weiterlesen. Es gibt immer wieder kleine Plottwists und allgemein war für mich immer eine gewisse Grundspannung spürbar und das fand ich wirklich mehr als gelungen.

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Fazit:

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Es handelt sich hierbei um einen wirklich guten Escape Room – Thriller, der durchgehend spannend ist, der nur durch ein paar kleine Logikfehler etwas gedämpft wurde. Trotzdem würde ich ihn auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen

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Hier könnt ihr es kaufen:

https://www.piper.de/buecher/escape-zone-isbn-978-3-492-31751-1