Rezension

Harte Welt

Schneekinder -

Schneekinder
von Andreas Langer

Bewertet mit 4 Sternen

In Jorland muss man schon als Kind stark und mutig sein, um zu überleben. Denn Jorland befindet sich im Krieg und die Eltern wurden alle zum Dienst eingezogen. Nur die Alten und Jungen sind übrig geblieben und müssen zusammenhalten um zu überleben. Elin und Kjell sind zwei von ihnen. Während ihr Bruder im Berg nach Kohle gräbt, kümmert sich Elin um die anderen Kinder im Dorf. Doch der Krieg ist nicht die einzige Gefahr. Auch die Natur mit ihrer Kälte und den Vulkanen und Geysiren machen das Leben zu einer Herausforderung. Und dann graben Kjell und die anderen Jungen im Berg auch noch etwas aus, was nicht hätte geweckt werden dürfen.

Man merkt schon an der Beschreibung, dass "Schneekinder" keine ganz leichte Kost ist. Ob das Buch schon für 11-Jährige geeignet ist, sollte man wirklich gut überlegen. Ich als Erwachsene habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, die Spannung und Härte war aber auch für mich an manchen Stellen schon ausreichend.

Ansonsten ist das Buch aber wirklich großartig und passt perfekt zum endlich kühler werdenden Wetter. Die Stimmung der winterlichen Welt hat Andreas Langer unheimlich gut eingefangen. Sie erinnert mich sehr stark an Island.
Nebenbei schafft er es auch wirklich toll, neben den mystischen oder fantastischen Elementen auch Themen wie Mitgefühl und Gemeinschaftssinn anzusprechen.

Fazit: Dieses Abenteuer sollte man unbedingt wagen!