Rezension

Harter und kompromissloser Thriller um eine junge Frau, die ins Visier eines gnadenlosen Killers gerät

Nummer Neunzehn -

Nummer Neunzehn
von Dennis Schulz

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mit diesem Buch legt der Autor Dennis Schulz einen harten und kompromisslosen Thriller vor, der in Sachen physischer und psychischer Gewalt wenig bis nichts auslässt und somit für etwas zartere Gemüter nicht wirklich geeignet ist. Eine Verfilmung dieser Geschichte würde wohl definitiv als FSK18 eingestuft werden müssen.

Zwei Jahre hat Larissa Roth in einem Hamburger Frauenhaus gelebt, nachdem sie aus den Fängen ihres gewalttätigen Mannes entkommen ist. Nun wagt sie den Neuanfang und bezieht eine eigene Wohnung. Während sie sich langsam in ein normales Leben zurückkämpft, ahnt sie nicht, dass sie längst in das Visier eines gnadenlosen Killers geraten ist. Wird Larissa zu seinem neunzehnten Opfer ?    

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte konsequent voran und schickt seine Hauptfigur (und damit auch uns Leser) von einem zuweilen auch recht blutigen Schockmoment in den nächsten. Dabei kommt er mit wenigen Protagonisten aus, die aber durchgehend gut gezeichnet und vielschichtig angelegt sind und dadurch die Handlung auch über die gesamte Strecke tragen können. So entwickelt sich eine atmosphärisch dichte Geschichte, die über lange Zeit den Charakter eines Kammerspieles aufweist und in der die Bedrohung mit jeder Seite steigt, bis sich das Ganze am Ende in einem fulminanten Showdown entlädt.      

Wer auf Thriller der etwas härteten Art steht und kein Problem mit blutigen Einlagen hat, wird hier bestens bedient und unterhalten.