Rezension

Hat die Liebe noch einen Platz in Megans Leben?

Kiss me, Officer! -

Kiss me, Officer!
von Jennifer Lillian

Bewertet mit 5 Sternen

Die Autorin entführt uns in das Leben von Megan, die nach ihrer letzten Beziehung genug von Männern hat und nun mit ihrer Freundin Ella das Café White Chocolate, das sie von ihrem Onkel geerbt hat, betreibt.

Megan ist eine hilfsbereite, herzliche junge Frau, die fürchterliche Angst hat, dass ihr Ex-Freund Anthony sie zum einen findet und zum anderen den Menschen, die ihr wichtig sind, etwas antut. Diese Angst hat sich so tief in sie hineingefressen, dass sie sich und ihr Herz regelrecht verschlossen hat. Ich konnte Megans Sorgen, Ängste und ihr daraus resultierendes Verhalten nachvollziehen, ebenso wie ihre Gedankengänge, die teilweise schon paranoide Züge aufweisen. Da man Anthony gleich zu Anfang kennenlernt und im Laufe der Handlung hin und wieder noch mehr über ihn erfährt, konnte ich aber verstehen, wieso Megan ihn hinter jedem Busch vermutet.

Ben ist ein liebenswerter Kerl, der stellenweise überheblich wirkt. Schnell habe ich aber gemerkt, dass hinter seiner Überheblichkeit eigentlich eine große Unsicherheit steckt, da ihm Megan viel bedeutet und er, was sie angeht, einfach alles richtig machen möchte. Zudem wird er oft nicht aus ihr und ihren Reaktionen schlau, was man ihm anmerkt.

Noch ans Herz gewachsen ist mir Ella, die für Megan eine wahre Freundin ist. Ihre Versuche, Megan in die richtige Richtung zu schubsten und mit Ben zusammenzubringen, fand ich teilweise zwar schon grenzwertig. Im Grunde meint sie es aber nur gut und ist sofort zur Stelle, wenn Megan droht, in ein tiefes Loch zu fallen. Eben wie eine wahre Freundin.

Die Schauplätze wurden von der Autorin bildreich und detailliert beschrieben, sodass ich alle vor Augen hatte. Zudem entstanden durch Ellas lockere Art und ihr freches Mundwerk immer wieder komische Situationen, die mich zum Schmunzeln gebracht und die Geschichte aufgelockert haben.

 

Fazit:

Eine Geschichte über eine junge Frau, die sich aufgrund eines Schicksalsschlags und den Drohungen ihres Ex-Freunds in ihrem Café, das sie mit ihrer Freundin Ella betreibt, vor der Welt versteckt und von Männern nichts mehr wissen will. Ich konnte Megans Angst, Sorge und ihre Gedankengänge nachvollziehen, auch wenn sie sich streckenweise darin sehr verrennt und sich dadurch selbst im Weg steht. Jedoch entstehen durch Ellas lockere Art und ihr freches Mundwerk immer wieder komische Situationen, die mich zum Schmunzeln gebracht und die Geschichte aufgelockert haben.