Rezension

Hat mir leider nicht so gut gefallen

Die Spiderwick Geheimnisse 06 - Das Lied der Nixe - Holly Black

Die Spiderwick Geheimnisse 06 - Das Lied der Nixe
von Holly Black

Die Spiderwick Geheimnisse gehen in die sechste Runde!

Laurie und Nick sind unglücklich. Nachdem Nicks Vater und Lauries Mutter zusammengezogen sind, sind die beiden Kinder genötigt, miteinander klarzukommen, was den beiden alles andere als leicht fällt. Allerdings haben die Zwei auch eine Gemeinsamkeit: Sie glauben fest an Elfen. Durch Zufall entdecken sie eine Kopie von Arthur Spiderwicks Handbuch und wissen zunächst nicht wirklich etwas damit anzufangen. Doch dann entdecken sie tatsächlich ein Fabelwesen, die ihre Hilfe braucht. Die Nixe Taloa steckt in großer Gefahr, denn sie droht auszutrocknen.
Aber das ist nicht die einzige Aufgabe, die Laurie und Nick bevorsteht, denn sie bekommen es auch mit einem Riesen zu tun…

Nachdem das Ende vom fünften Band recht stimmig und die Reihe eigentlich schon abgeschlossen war, habe ich ehrlich gesagt nicht mehr mit einer weiteren Fortsetzung gerechnet und war dementsprechend skeptisch, ob dieser Band überhaupt noch Sinn ergibt.

Leider waren meine Zweifel hierbei berechtigt, denn mit der eigentlichen Geschichte hat der 6. Band leider nichts mehr zu tun. Zwar müssen sich auch hier zwei Kinder mit einem Riesen und einer Nixe auseinandersetzen, aber mit den Grace Kindern hat es kaum noch etwas zu tun, was ich sehr schade finde.

Das heißt aber nun nicht, das die Geschichte grottenschlecht ist, vielmehr ist sie sehr gewöhnungsbedürftig. Während ich Jared und Simon Grace als sehr angenehme Protagonisten empfunden habe, muss ich mich an die beiden neuen Helden erst einmal gewöhnen.
Im Prinzip gibt es kaum eine Verbindung zu der eigentlichen Spiderwick-Geschichte, die man aus den ersten fünf Bänden kennt.

Mit den Nixen lernt man hier ein neues Fabelwesen kennen, allerdings sind diese bei weitem nicht so spektakulär wie die Zwerge, Elfen und Kobolde. Auch der Gesang der Nixe hat mich nach einer gewissen Zeit genervt, weil man quasi sonst kaum etwas von ihnen erfährt, außer das sie eben singen (“Lo li lo li la”) und weitere Nixen verschwunden sind.
Auch der Riese ist im Grunde genommen eine nette Idee, wirkt aber zum Großteil fehl am Platz.

Die Covergestaltung ist allerdings ein toller Hingucker. Abgebildet sind die beiden neuen Helden Nick und Laurie abgebildet sind. Tony DiTerlizzi hat hier mal wieder bewiesen, mit welchem Talent er gesegnet ist.

Insgesamt hat mich “Das Lied der Nixe” sehr enttäuscht und ich kann mich nur schwer an die neuen Protagonisten gewöhnen. Da meine Neugier jedoch geweckt ist und ich unbedingt erfahren möchte, ob sich Handlung und Charaktere noch steigern können, werde ich auch dem siebten Band eine Chance geben.