Rezension

Hatte leider überhaupt keine Tiefe oder Handlung, sondern fast durchgehend nur Sexszenen

Göttin der Lust - Jo Abbing

Göttin der Lust
von Jo Abbing

Bewertet mit 2 Sternen

Lara als Protagonistin war eigentlich ganz in Ordnung, ich konnte nur teils ihre Probleme nicht so wirklich nachvollziehen und sie war nicht immer ganz greifbar. Und dann kam die Story, die für mich gar nicht so wirklich existiert hat, weil es gefühlt nur Sexszenen waren, ohne dass es wirklich Ereignisse dazwischen gab. Schreibstil und Cover waren beide in Ordnung, aber auch nicht überragend. Allem in allem war es kein totaler Flop, aber wirklich überzeugen konnte mich die Geschichte auch nicht.

Lara hat eine offene Beziehung mit zwei Männern am Laufen und hat mit beiden regelmäßig erfüllenden Sex und die zwei versuchen alles, um sie nur so glücklich wie möglich zu machen. Doch es ist Lara selbst, die an der Sache zweifelt und sich fragt, ob sie das alles kann. Als dann noch eine zweite Frau dazustößt, beginnen ihre Zweifel zu wachsen…

 

Die Figuren

Schon mal hier bin ich etwas zwiegespalten. Ich kann Lara in ihren Problemen zwar irgendwie verstehen, aber trotzdem war sie irgendwie nicht authentisch. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass ihr einziges Problem ist, dass ihr Körper den vielen Sex nicht aushält. Aber hallo, hat sie keine „normalen“, alltäglichen Probleme wie jeder von uns? Das macht sie irgendwie ziemlich ungreifbar und auch nicht sonderlich authentisch. Trotzdem wirkt sie an sich als Person ganz interessant und auch spannend, vor allem in ihren Beweggründen und ihrer Sicht auf die Welt.

 

Die Geschichte

Eigentlich, wenn man jetzt mal vom Klappentext ausgeht, hätte man aus der Geschichte wirklich was rausholen können, weil dieser ja auch andeutet, dass Lara an der Sache zweifelt. Doch, ganz ehrlich, die Geschichte bestand hauptsächlich aus Sex. Klar, es ist ein erotisches Buch, wo diese Szenen auch einen wichtigen Bestandteil spielen. Mir persönlich ist es jedoch wichtig, dass die Story nicht nur eine Aneinanderreihung von Sexszenen ist, sondern es auch wirklich eine Handlung gibt. Wenn diese Handlung dann aber extrem im Hintergrund steht und so gut wie nicht existiert, ist das mir einfach ein bisschen zu wenig.

 

Der Schreibstil

Der Schreibstil war eigentlich ganz gut im Vergleich zur Handlung, die mich überhaupt nicht überzeugen konnte. Die Sexszenen waren heiß und teils konnte ich auch Lara mit ihren Luxusproblemen halbwegs verstehen. Das Buch war eigentlich auch ganz gut zu lesen und ich bin halbwegs gut durchgekommen.

 

Das Cover

Obwohl es ziemlich gewagt ist, finde ich das Cover eigentlich gar nicht mal so schlecht. Es ist jetzt auch nicht die Art von Cover, welches mich total umhaut, aber es ist genau das, was ich für das Buch erwartet hätte. Somit passt es gut dazu und irgendwo hat es auch etwas Geschmackvolles.

 

Fazit

Lara als Protagonistin war eigentlich ganz in Ordnung, ich konnte nur teils ihre Probleme nicht so wirklich nachvollziehen und sie war nicht immer ganz greifbar. Und dann kam die Story, die für mich gar nicht so wirklich existiert hat, weil es gefühlt nur Sexszenen waren, ohne dass es wirklich Ereignisse dazwischen gab. Schreibstil und Cover waren beide in Ordnung, aber auch nicht überragend. Allem in allem war es kein totaler Flop, aber wirklich überzeugen konnte mich die Geschichte auch nicht.

 

 

2,3 von 5 Sternen