Rezension

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hatte mir mehr versprochen

Gleis 4 - Franz Hohler

Gleis 4
von Franz Hohler

Isabelle ist auf dem Weg zum Flughafen. Ein Mann hilft ihr mit dem Koffer, fällt um und ist tot.

Ihr Urlaub ist für sie vorbei. Sie kommt von dem Mann nicht los. Seine Identität ist zuerst unbekannt. Nach und nach bildet sich ein Bild heraus. Sie lernt seine Frau und Teile seiner Pflegefamilie kennen.

Auch ihre Tocher Sarah beteiligt sich an der Spurensuche und wird in der weltoffenen Schweiz plötzlich massiv dem Rassismus ausgesetzt. Das führt bei ihr zu dem nie gehegten Wunsch sich doch etwas mit ihren väterlichen Wurzeln (Mali) auseinanderzusetzen.

Ein Buch, das verschiedenen Themen aufgreift, für mich aber nicht genügend vertieft. Die Botschaft bleibt mir auch verborgen. Vielleicht das es keinen Zufall gibt?

Was soll das mit dem Voodoo? Und dann noch  durch Rassisten? Das ist nicht stimmig.

Ein Buch. Das fast nur Frauen als Protagonisten kennt und doch von einem Mann geschrieben wurde. Ein Buch das zum einen die Schönheit der Schweiz preist, aber auch verdeutlicht, dass dieses Land hinter der Fassade auch Nachteile birgt und die Modernität hart erkämpft wurde. Vor 50 Jahren war es noch ein anderes Land mit schlechten Lebensbedingungen für die vom Schicksal Benachteiligten.