Rezension

Hebt sich von der Masse ab

Der letzte Engel 01 - Zoran Drvenkar

Der letzte Engel
von Zoran Drvenkar

Meine Meinung:
Der letzte Engel ist ein wirklich besonderes Buch. In den letzten Jahren habe ich glaube ich nichts vergleichbares gelesen. Die Geschichte ist unglaublich vielschichtig und durchdacht, so dass ich den Roman kaum aus der Hand legen konnte.

Es wird aus ganz verschiedenen Perspektiven geschrieben und während des Lesens immer neue Hintergrundinformationen aufgegriffen, die den Leser näher an das Geschehen bringen und erläutern, wie es zu allen gekommen ist.
Dies ist allerdings auch mein einziger negativer Punkt: Anfangs ist alles sehr verwirrend. Der Leser wird in die Geschichte hineingeworfen und muss sich erst mal zurecht finden. Konzentriertes Lesen ist ein Muss, da oft die Schreibweise geändert und in der Vergangenheit herumgesprungen wird. 
Ist man aber erst einmal drin, ergreift die Geschichte einen.
Es ist wirklich mal etwas anderes, der Autor hatte viele Ideen, die er gut eingebaut hat.

Die einzelnen Charaktere bleiben oftmals ein wenig unbeleuchtet. Das hat mich allerdings nichtmal gestört, sondern es passt einfach zum Buch. Über Motte kann man noch nicht viel sagen, ich hoffe das ändert sich im zweiten Band.
Leider erwartet einen hier wieder eine Reihe und das Buch hört mitten im Geschehen auf.

Und was man wohl noch dazu sagen sollte: Für jüngere Leser wohl eher nicht geeignet. Zwar als Jugendbuch abgestempelt, aber teilweise doch sehr blutig. Wenn man mit sowas klarkommt gar kein Problem.

Fazit: Mir hats gefallen, hebt sich von der Masse an Fantasy-Jugendliteratur ab. Anfangs etwas verwirrend, dann umso spannender.