Rezension

Here's to the devil

Jack the Ripper - François Debois, Jean-Charles Poupard

Jack the Ripper
von François Debois Jean-Charles Poupard

Bewertet mit 4 Sternen

1888, der Herbst des Grauens. Jack the Ripper tötet mindestens fünf Prostituierte, scheint aber trotz des ständig von den Ärmsten der Armen überlaufenen Whitechapel ein nicht fassbares Phantom. Inspector Frederick Abberline und Sergeant George Godley kommen immer zu spät. Doch dann stoßen sie auf eine erste Spur - kann es tatsächlich sein, dass Sir Gull, der Leibarzt der Königin, in die Sache verwickelt ist? 

1889, das Frühjahr des Grauens. Aus Paris erreicht Abberline ein Brief mit der Bitte um Hilfe. Auch in der französischen Hauptstadt wurden Leichen gefunden, und die Taten ähneln denen des Rippers verblüffend. Abberline reist nach Frankreich, während in London Godley bei einem Fall auf Hinweise stößt, die zu den Rippermorden in England und den Todesfällen in Frankreich in Verbindung stehen könnten. 

Ich bin ein großer Fan von Graphic Novels und besonders vom Splitter Verlag. Viele ihrer Bücher sind nicht nur genial gezeichnet - so auch dieses hier - sondern erzählen teilweise altbekannte Geschichten aus einem neuen Blickwinkel oder mit einem anderen Ansatz. Selbiges ist auch hier geschehen und hat mir auch zum Großteil gefallen. Allerdings hätte ich mir allgemein eine etwas stringentere Erzählform gewünscht; auch bin ich mit der Auflösung des Ganzen nicht wirklich glücklich. Nicht wegen des Täters, sondern der Art und Weise, wie er zum Täter wurde - ohne zu spoilern kann ich nicht ins Detail gehen. Trotzdem setzt auch dieses Buch die Splitter-Tradition von guten bis herausragenden Graphic Novels fort.