Rezension

Herrlich

Stella und der Mondscheinvogel -

Stella und der Mondscheinvogel
von Catherine Fisher

Bewertet mit 4 Sternen

Müsste ich dieses Buch mit nur einem Wort beschreiben, dann wäre es "zucker". Die ersten Minuten musste ich mich erst einmal zurecht finden, aber gefühlt passiert mir das momentan häufiger bei Hörbüchern. Als Stella dann jedoch in ihrem neuen Zuhause ankam, kam auch ich an. Es war einfach herrlich der Geschichte zu lauschen, denn mehr als einmal gruselte es mich ein wenig. Das Uve Teschner ein großartiger Hörbuchsprecher ist, der dieser Geschichte noch das Sahnehäubchen aufsetzte, muss ich sicher nicht extra erwähnen. Durch seine facettenreiche Art, war es einfach ein Fest und sorgte für noch mehr Spannung und Atmosphäre ist dieser düsteren, aber auch herrlichen Geschichte. Das Setting trägt natürlich auch nicht unwesentlich dazu bei, denn wir alle kennen dieses Gefühl, das einem bei dem Gedanken an leere Herrenhäuser den Rücken hinunter rieselt.

Schnell bekommt man den Eindruck, dass Stella ein Elend gegen das andere getauscht hat. Zuerst musste sie sich durch das Leben im Waisenhaus kämpfen, in dem die schwächere Person stets den Kürzeren zieht, und als sie Hoffnung auf ein erfülltest Leben bei ihrer Verwandtschaft schöpft, erwartet sie ein verlassenes Haus und ganz viele Geheimnisse. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn man ihre beinah Verzweiflung zwischen den Zeilen deutlich zu spüren bekommt. Was es mit dem Spielzeugvogel auf sich hat ist auch sehr besonders, aber da schon der Klappentext nicht viel verrät, möchte auch ich dazu schweigen. Einfach zauberhaft und fantastisch erzählt Catherin Fisher die Geschichte des kleinen Mädchens, das sich von nichts unterkriegen lässt. Die Beschreibungen sind einfach sehr schön und das Buch ein Hörgenuss mit Sogwirkung. Meinerseits eine absolute Empfehlung für Groß und Klein.

Fazit:

Eine wundervolle und fantastische Geschichte über ein kleines Mädchen, das nicht aufgibt und den Weg zur Wahrheit sucht, während die Erwachsenen schon längst aufgegeben haben.