Rezension

Hervorragende Charaktere, leider nicht so spannend wie erhofft

Tea Time -

Tea Time
von Ingrid Noll

Mit den Krimis von Ingrid Noll bin ich groß geworden, für mich zeichnen sich ihre Bücher durch die hervorragend pointierten Charaktere aus. Auf ihr neustes Buch war ich sehr gespannt.

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, doch leider hat dieser in mir die Erwartung einer völlig anderen Geschichte geschürt.

Nina und Franziska sind Mitbegründerinnen des Klubs der Spinnerinnen. Hier treffen sechs verschiedene Frauen, die jede für sich, ihre eigene Macke hat. Doch eine intensive Verbundenheit untereinander hat mir hier gefehlt. Die Charaktere sind für Ingrid Noll typisch gezeichnet, mit liebenswerten und weniger liebenswerten Eigenschaften, komplex und doch leicht verständlich.

Die Spannung baut sich eher langsam auf, der Großteil der Geschichte lebt von den Charakteren und weniger von spannenden Momenten, stellenweise plätschert die Geschichte sogar etwas vor sich hin. Dennoch übt die Erzählung auf mich einen einzigartigen Reiz aus.

Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten und die Charaktere konnten mich erneut begeistern, leider war die Erzählung nicht ganz so spannend, wie ich es von der Autorin gewohnt bin.