Rezension

Hörbuchrezension! Schaurige Jagd auf die Schätze und Rätsel der Vergangenheit

Babylons Vermächtnis -

Babylons Vermächtnis
von Joe Black

Bewertet mit 4 Sternen

Der Prolog stimmt ein auf einen mystischen Fund in einem vermuteten Templergrab, der sofort viele Fragen aufwirft und Neider auf den Plan ruft. Während in der Gegenwart ein Unterwasserarchäologe vor Alexandria eine versunkenen Hafenstadt entdeckt und dem Boden Münzen mit unerklärlichen Inschriften entringen kann.

In parallelen Erzählsträngen führt Joe Black den Hörer in ungeahnte Welten! In die Antike, weltumfassend, sehr gut recherchiert, bis in die Zeit vor Christus, mit zahlreichen wissenschaftlichen Rätseln und Erkenntnissen gespickt, spannend erzählt und voll fesselnder Mystik.

Eine weitere Ebene spielt sich vorwiegend 2013 ab und führt in das Kriegsgebiet von Syrien und in den Irak. Speziell diese Schilderungen sind ausgiebig, sehr detailreich und daher wirklich bedrückend. Eine gefühlte Endlosigkeit verbringt man mit den Protagonisten auf der Flucht vor Krieg und Rebellen, Bedrohung und Grausamkeit, Angst und Tod. Und verliert dabei beinahe die wirklich spannenden Ermittlungen und Recherchen zu den antiken Funden aus den Augen. Und ich frage mich, ob man als Forscher/Entdecker so weit geht und sein Leben riskiert?

Joe Black hat eine sehr spannende Geschichte geschrieben, fesselnd, teils atemberaubend, aber auch haarsträubend und so temporeich, dass man ab und zu den Fokus verliert!

Mein Highlight war Jonathan Springer, dessen Stimme sehr angenehm moduliert ist und der, je nach Timbre, auch für reichlich Gänsehaut sorgt!