Rezension

Ištar und die Tempelritter

Babylons Vermächtnis -

Babylons Vermächtnis
von Joe Black

Bewertet mit 3 Sternen

Eine versunkene Ruine und die Jagd nach dem verborgenen Schatz. Der furiose Abenteuerthriller voller Spannung, Geheimnisse und Action! Als verschollen geglaubte Schriftrollen aus dem 7. Jahrhundert in Syrien entdeckt werden, reist die Paläografin Ilana Shaik nach Aleppo, um die rätselhaften aramäischen Schriften zu untersuchen. Zur gleichen Zeit stößt das Team des renommierten Unterwasserarchäologen Konstantin Nikolaidis auf eine versunkene Ruine vor der Hafenstadt Alexandria. Das Team kann dort zahlreiche Goldmünzen bergen, die geheimnisvolle Inschriften aufweisen. Konstantin sucht Rat bei Ilana und die beiden finden zusammen heraus, dass die Münzen aus der Templerzeit stammen. Doch nicht nur sie haben Interesse an den Münzen. Plötzlich befinden sie sich auf der Flucht, und die Grenze zwischen Freund und Feind verschwimmt. Wem können die beiden noch vertrauen?

Schriftrollen aus dem 7. Jahrhundert tauchen in Syrien auf, daher reist die Paläografin Ilana Shaik zur Untersuchung dieser nach Aleppo. Währenddessen findet der Unterwasserarchäologe Konstantin Nikolaidis eine versunkene Ruine vor der Hafenstadt Alexandria. Dort können einige Goldmünzen mit geheimnisvollen Inschriften geborgen werden, woraufhin Konstantin Hilfe bei Irina sucht. Sie finden heraus, dass die Münzen aus der Zeit der Templer stammen.

Das Cover des (Hör-) Buches ist ausgezeichnet gemacht und macht neugierig auf das Buch, das ebenso wie der Klappentext genau meinem Beuteschema entspricht.

Der Epilog des Buches war dann ebenfalls mein Geschmack als Einstimmung, wenn die Auflösung und der Tod der Tempelritter bildhaft beschreiben wird.

Danach ging es mit relativ kurzen Kapiteln weiter, die verschiedene Charaktere und Inhalte beinhalten. Vielleicht auch aufgrund dieser Kürze konnte ich allerdings mit den Charakteren auch wenig anfangen; keiner war mir sympathisch oder ist mir gar ans Herz gewachsen. Irgendwie konnte ich sie dann auch nur schwer auseinanderhalten; ein Bild entstand bei keinem vor meinem inneren Auge.

Nachdem Irina dann in Syrien angekommen ist, schweift das Buch zum Großteil so weit ab, dass die Haupthandlung vom Klappentext eigentlich nur noch ein Nebenschauplatz ist. Natürlich müssen auch die Kämpfe und der Krieg in Syrien Thema sein, aber nicht so weit, auch wenn es Action gab, die mich aber auch nicht abholen konnte. 

Positiv zu erwähnen ist, dass das Buch sehr gut recherchiert ist und interessante Thesen aufstellt, die aber letztendlich dann auch nicht die große Überraschung sind. Irgendwie scheine ich schon einmal etwas gelesen zu haben, dass mir am Ende die Überraschung nahm. 

Gesprochen wird das Hörbuch von Jonathan Springer, der versucht jedem Charakter seine eigene Stimme zu geben. Allerdings konnte er mich aufgrund seines Sprechtempos nicht überzeugen. Der oben angeführte Prolog war von ihm so langsam gesprochen, dass, wenn das Buch nicht so interessant begonnen hätte, fast schon eingeschlafen wäre. Dies änderte sich dann Gottseidank. Allerdings wechselt der Sprecher so oft und willkürlich das Sprechtempo zwischen sehr langsam bis fast zu schnell, dass ich mir dachte er schläft ein und will es schnell hinter sich bringen. Allerdings hat er auch eine angenehme Stimme. Wenn er das Sprechtempo richtig hinbekommt, würde ich jederzeit wieder Hörbücher mit ihm als Sprecher hören.

Fazit: Für mich war dieses Hörbuch - auch durch meine Erwartungen - eher ein Reinfall, auch wenn es positive Momente gab. 3 von 5 Sternen