Rezension

Humorvoller Regionalkrimi

Totholz -

Totholz
von Andreas Föhr

Bewertet mit 4 Sternen

Ich bin in diese Serie erst mit dem 11. Band eingestiegen, werde aber sicher noch die Vorgängerbände lesen. Denn diese Art Humor, die in diesem Buch den Ton angab, liegt mir sehr. Das Cover ist ungewöhnlich und ich finde es sehr ansprechend.

Als der Polizist Leo Kreuthner feststellen muss, dass ihm jemand mit Schwarzgebranntem in sein Geschäft einmischt, überlegt er wie er die Konkurrenz ausschalten kann. Er kommt dann auf die verrückte Idee eine alte Kanone zu nutzen und mit dem Abschuss einer Kugel auf die Hütte der Konkurrentin Pippa, soweit Schaden anzurichten, dass sie nicht mehr brennen kann. Leider geht diese Aktion anders aus als geplant.

Kommissar Wallner erfährt von einer Leiche, die im vor einem Jahr im Wald vergraben wurde und findet mit seinem Team dort einen toten Mann, deren Identität ihm zunächst Rätsel aufgibt, da niemand vermisst wird. Da es an der Zufahrtstraße nur zwei Häuser gibt, werden die Bewohner dieser Häuser, die sich als sehr verschroben herausstellen, zunächst vernommen.

Leo Kreuthner ist ein schlitzohriger Bayer, der aber auch immer wieder Möglichkeiten findet auf unkonventionelle Art seinen Vorteil zu nutzen. Dabei ist er durchaus sympathisch und auf seinen eigene Art auch moralisch. Wallner lebt mit seinem 93-jährigen Opa Manfred zusammen, der durchaus eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt.

Trotz der humorigen, bayrischen Art hat dieser Regionalkrimi Spannung und die Lösung des Falls liegt nicht sofort auf der Hand, wenn ich auch sehr schnell eine Vermutung hatte, die sich bestätigt hat.

Lesenswert, wenn man diese Art schwarzen Humor mag und die Ermittlungen, die zur Aufklärung des Leichenfundes genug Spannung bringen. Ich habe das Buch gerne gelesen und an manchen Stellen kaut gelacht. Der gut verständliche Dialekt und die genannten Orten machen dieses Buch zu einem tollen Regionalkrimi.